26 April 2024

Großes Special: Neil Young & Crazy Horse Album 'Fu##in' Up'

Neil Young & Crazy Horse - Fu##in' Up - 2024
Am Freitag, 26. April, veröffentlicht Neil Young mit "Fu##in' Up" sein fünftes offizielles Live-Album mit "Crazy Horse" - nach "Live Rust" (1979), "Life" (1987), "WELD" (1991) und "Year of the Horse" (1997). Mit "Live At The Fillmore East 1970" (2006), "Return To Greendale" (2020), "Way Down In The Rust Bucket" (2021) und "Odeon Budokan" (2023) gehören außerdem vier Archiv-Live-Alben mit Youngs ikonischer Backingband zu seinem Werkkatalog.

Das neue Album entstand bei einem Privatkonzert im November 2023 im kleinen Club "The Rivoli" in Neil Youngs kanadischer Heimatstadt Toronto. Anlass war der Geburtstag von Dani Reiss, Millionär und Chef des Bekleidungskonzerns "Canada Ghose", der die Band für seine Feier gebucht hatte. "Crazy Horse" ist hier erstmals als Quintett auf einem Album zu hören. Hintergrund ist die damalige Tourneepause von Bruce Springsteen, die es Nils Lofgren ermöglichte, in die Band einzusteigen, in der bereits Micah Nelson als Ersatz engagiert war. Das ist vermutlich auch der Grund, warum auf dem Album "Neil & The Horse" als Bandname prangt.

Die fünf spielten in Toronto das 1991er Album "Ragged Glory" in der Originalreihenfolge. Nur "Mother Earth" wurde ausgelassen. Zu den Young-typischen Skurrilitäten gehört, dass die ursprünglichen Titel der neun Songs durch Textschnipsel aus den jeweiligen Songtexten ersetzt wurden.  Alles Wissenswerte, Reviews & Kritiken zu Neil Youngs Album "Fu##in' Up" hier im Special. [Weiter ...]


Tracklist Neil Young & Crazy Horse "Fu##in' Up":


1. City Life [Country Home].....................................06:37
2. Feels Like a Railroad (River of Pride) [White Line]..........02:58
3. Heart of Steel [Fuckin' Up]..................................05:52
4. Broken Circle [Over and Over]................................09:05
5. Valley of Hearts [Love to Burn]..............................12:56
6. Farmer John..................................................03:50
7. Walkin' in My Place (Road of Tears) [Mansion on the Hill]....06:49
8. To Follow One’s Own Dream [Day That Used to Be]..............04:52
9. A Chance on Love [Love and Only Love]........................15:21



CD-Hülle Mazzeo 1
CD-Hülle mit Mazzeo-Grafik

Verkaufsversionen

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Credits


Neil Young: Gitarre, Mundharmonika, Gesang
Billy Talbot: Bass, Gesang
Ralph Molina: Drums, Gesang
Micah Nelson: Gitarre, Piano, Gesang
Nils Lofgren: Gitarre, Piano, Gesang

Produzenten: "The Volume Dealers" — Neil Young & Niko Bolas

Aufnahmeort The Rivoli, Toronto, Ontario

Aufnahmeingenieure: Tim Mulligan, CW Alkire, Mark Humphries
Mix: John Hanlon
CD-Hülle James Mazzeo 2
CD-Hülle Rückseite
Monitor: Mark Humphries

Art Direktor: Jenice Heo
Grafik: James Mazzeo
Produktionsmanager: Steve Drymalski
Produktionkoordinator: Lori Schwartz
FOH Mix: Tim Mulligan
Audiosystem-Ingineur: CW Alkire
Monitor Mix: Mark Humphries
Keyboard and Amp Tech: Bob Rice
Guitar Tech: Jeff Hamilton, Greg Beck
Bass Tech: Michael Hamilton
Drum Tech: Chad Wolf
Teletech: John Hausmann
Audio Tech: Marty Tarle

Direction: Frank Gironda
Lookout Management: Bonnie Levetin, Tim Bruegger

Special Thanks to Tumbleweed


Neil Young spielt wieder schmerzfrei


"Fu##in' Up" ist das erste Album seit langem, auf dem Neil Young schmerzfrei spielen konnte. Der Musiker litt lange an Arthritis und bandagierte sein Handgelenk. Gegen die Schmerzen nahm er Iboprofen ein. Wie Young auf seiner Website verrät, hat er die Therapie mit Tiefenwärme durch Laserstrahlen für sich entdeckt. Zusammen mit der Akupunktur habe die Laserbehandlung eine deutliche Linderung gebracht. Dadurch habe er das Gitarrespielen regelrecht wiederentdeckt. Die offensichtliche Spielfreude beim Konzert mit "Crazy Horse" in dem kleinen Club in Toronto sei auch darauf zurückzuführen, dass er endlich einen Weg gefunden habe, wieder schmerzfrei zu spielen.


Kritiken & Reviews (Stand 07.05.2024, wird ständig aktualisiert)


John Walshe, Hot Press: "Wie bei den meisten Crazy Horse-Gigs wird es oft zu ausschweifend, mit mehr Gitarrensoli als der gesamte Metallica-Katalog in einem Song, und die Stücke überschreiten regelmäßig die 10-Minuten-Marke. Das fast 13-minütige „Valley Of Hearts (Love To Burn)“ stellt die Geduld ein wenig auf die Probe." 7 von 10

Matt Mitchell: Paste Magazine: "F###in' Up ist gut – sogar großartig. Ist es ein Meisterwerk ? Nein, aber nur wenige Live-Alben können als solche angepriesen werden. Was es ist, sind 64 Minuten glühender, herzzerreißender Rock'n'Roll, der seine Klauen irgendwie noch tiefer in die Härte von Ragged Glorys ursprünglicher durchdringender, kopfzerreißender Verzerrung gräbt. Auch die Aufnahme selbst klingt gut genug, dass ein Gelegenheitshörer sie ohnehin für einen Studiojob halten könnte." 8 von 10

Thomas Waldherr, country.de: "Auf dem Album gibt es keine langsame Gitarrenballade, hier wird stets mit E-Gitarren drauflosgespielt. Und das Schöne an Neil und seinen alten Schlachtrössern ist ja, dass die Melodien sich trotzdem entfalten und aus der Spannung zwischen leichtfüßigen Melodien, brachialer instrumenteller Umsetzung, und Neils hohem Gesang, ein ganzes Universum von Musik und Haltung entsteht. Und so gerät man bei diesen Aufnahmen unweigerlich in einen faszinierenden musikalischen Sog."

Stuart Berman, Pitchfork: "Fu##in' Up ist ein überzeugender Beweis dafür, dass Ragged Glory das definitive Crazy Horse-Album ist. Es zeigt die Gruppe in ihrer reinsten, rohesten Form, ohne die ausgleichenden Pop-Singles oder akustischen Begnadigungen, die heiligere Klassiker wie Everybody Knows This Is Nowhere und Zuma geprägt haben. Und mit den Fu##in' Up-Versionen ist die traditionelle Kluft zwischen Neils melodischer Zugänglichkeit und Avant-Grande-Odysseen völlig verwischt, während die langen Songs noch länger werden." 7,6 von 10

Andrew Perry, MOJO: "Im Januar gab Young bekannt, dass er mit Arthritis in der Hand zu kämpfen hatte, in Rivoli jedoch „endlich einen Weg gefunden hatte, die Schmerzen zu lindern“. Sicherlich schlägt er mit neuer Kraft auf die Saiten, wenn auch nicht immer flüssig, und beschwört auf dem 15-minütigen A Chance On Love (AKA Love And Only Love) einen Feedback-Tsunami, der dem reinen Noise-  Arc von 1991 würdig ist." 4 Sterne

Jason Draper, Dig!: "Schon bei den ersten Tönen von Ragged Glory's Country Home (hier in City Life umbenannt) wird die Kraft deutlich, denn The Horse erzeugt einen Klangstrudel, durch den Youngs 1953er Les Paul - Old Black" - wie durch Stacheldraht schneidet, als wolle sie Raum für Youngs Gesang schaffen, damit der in diesem Wirbelsturm überleben kann." 

Paul Whitelaw, Louder Sound: "Die 15-minütige Höhepunktversion von Chance On Love (Love And Only Love) ist ein besonders gigantischer Nervenkitzel. Dieses neueste Kapitel in Youngs investigativer Reise durch seinen umfangreichen Katalog ist keine bloße Übung in Nostalgie, es klingt absolut lebenswichtig." 4 von 5

William Miller, Classik Rock: "Wie es sich für den innovativen Neil Young gehört, wurden die Lieder auf FU##IN’ UP mit neuen Titeln versehen, sodass sie im Hier und Jetzt zu hören sind. ›Farmer John‹, ein Cover, hat als einziges seinen ursprünglichen Titel behalten – ›Fuckin’ Up‹ heißt jetzt beispielsweise ›Heart Of Steel‹. Gäbe es doch bloß mehr Neil Youngs auf dieser tristen Welt, mehr Innovation." 8 von 10

Christopher J. Lee, Pop Matters: "Aufgenommen im November 2023,  Berichten zufolge  bei einer  Privatshow  im Rivoli in Toronto,  zeigt Fu##in' Up  Neil Young und Crazy Horse von ihrer besten Seite – locker, laut und langanhaltend, aber ohne langatmig zu sein." 8 von 10

Matthew George, The Indipendent: "Voller Feedback, ausgedehnter Gitarrensolos und bis zu 15 Minuten langer Tracks klingt Fu##in' Up spontan und aufregend. (...) Fu##in' Up richtet sich an junge Komplettisten und Fanatiker und strotzt nur so vor Energie und Kraft, während diese Songs zu neuem Leben erwachen." 7 von 10

Scott Bauer, AP: "Natürlich hat die 2024er-Version nicht die gleiche halbjugendliche Energie, die der 44-jährige Young in das Original gesteckt hat. Vielleicht ist seine Stimme etwas zittriger, die Gitarrensoli nicht ganz so raffiniert, aber die Songs strahlen immer noch eine Kraft aus, die ehrlich gesagt umwerfend ist, wenn sie von dem nicht ganz so jungen Young kommt."

Nick Seip, Slant Magazine: "Fu##in' Up , eine Live-Neuinterpretation von Ragged Glory , ist so etwas wie eine Siegesrunde für Young und Crazy Horse, die das Material mit noch mehr Mut und Schmutz aufgreifen. Das soll nicht heißen, dass der neue Ansatz von den Songs ablenkt, denn in gewisser Weise entspricht er eher dem Geist des Materials, da der chaotischere Mix die Energie einer einmaligen Darbietung einfängt. Das war ursprünglich die Absicht von Ragged Glory ." 4 von 5

David Gill, Riff Magazine: "Es ist dieser einzigartige übersteuerte Ton, gepaart mit dem leuchtenden Rost und der Traurigkeit in Youngs Gesang, der die musikalische Magie heraufbeschwört, die Neil Young und Crazy Horse ausmacht."

Michael Bonner, UNCUT: "Fu##in Up zeigt Young und The Horse in Hochform. Nelson ist ein fähiger Duellpartner für Young, der intuitiv mit den rauen Soli von Old Black harmoniert, während Lofgrens Honky-Tonk-Piano diesen rauen, elementaren Songs eine besondere Note verleiht." 8 von 10

8 Kommentare:

  1. Was soll dieses Album ? Alle Songs hat er live schon viel besser gespielt und veröffentlicht. Diese Songs sind auf Weld und Way down in the Rust Buckets um längen besser. Selbst der beste Kaffee, wenn man ihn dauert aufwärmt, wird dadurch nicht besser.

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    1. Was soll dieser Kommentar? Immer die selbe langweilige Laier, und sooo nutzlos.. sie sollten lieber Kaffee trinken (am besten den "dauert aufgewärmten".. ;-) statt sich darum kümmern, was der bald 80-jährige, stilprägende Urgestein der Rockmusik macht; einer der einflussreichten Musiker der letzten 55 Jahre - weltweit - der sich nie verbiegen liess und immer genau DAS machte was er wollte, NICHT das was Fans und Kritiker von ihm erwarteten!

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    2. Bin seit über 50 Jahren ein glühender Fan von Neil Young und bin derselben Meinung wie Sie das er einer der größten Musiker ist ,den es gibt. Aber dieses Album ist für mich einfach Sinnlos. Die Songs auf diesem Album hat er Live schon viel besser gespielt und deshalb macht das Album einfach keinen Sinn. Da nutzt es auch nichts das er den Songs neue Titel verpasst hat.

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  2. Life von 1987 ist natürlich kein Livealbum. Eine eher durchwachsene Platte. Der schönste Song wohl Long Walk Home.

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    1. Und der Song ist - wie 7 der 9 Songs auf Life - eine Live-Aufnahme aus 2 Konzerten am 18./19. November 1986 im Universal Amphitheater, Universal City.

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    2. Verstehe ich nicht. Life entstand doch noch zur Geffen Zeit. Mideast Vacation ist der erste Song, und Inca Queen ist auch drauf. Aber keiner der Songs ist doch wirklich Live.

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  3. wie ralfboe schon schrieb sind die Songs bearbeitete Liveaufnahmen .Macht Neil doch öfter, bei Before and after hat er auch viele damit verwirrt ,die schrieben im Studio eingespielt. Aber für solche Infos gibt es ja diese tolle Seite!

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    1. Danke für den Hinweis. Wusste ich nicht. Ich habe Neil Young mit Crazy Horse damals kurz nach der Veröffentlichung von Life in Hamburg gesehen. War ein toller Auftritt. Als Fan seit 54 Jahren, es ging 1970 mit After The Goldrush los, hoffe ich das die Archive 3 auch wirklich im September kommen.Geplant ist wohl auch ein Album von CSNY mit Liveaufnahmen aus dem Jahr 1969.

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