Foto: Thrasher's Wheat |
Neil & Crazy Horse haben am 4. November überraschend ein Privatkonzert in Toronto gegeben. Das berichtet das amerikanische Neil-Young-Blog "Thrasher's Wheat" unter Berufung auf einen Augenzeugen. Dieser war auf das Konzert in dem kleinen 200-Plätze-Musikclub und Restaurant "The Rivoli" in Neil Youngs kanadischer Heimatstadt aufmerksam gemacht worden.
Nachdem seine vorsorglich für das ganze Wochenende reservierten Tische mit dem Hinweis auf eine private Veranstaltung storniert worden waren, beobachtete er den Aufbau und die Vorbereitungen des Clubs für das Konzert. Das entpuppte sich als exklusive Geburtstagsparty für geladene Gäste des kanadischen Milliardärs und "Canada Goose"-Chefs Dani Reiss.
Die im Detail noch nicht bestätigte Setlist von Neil Young bestand laut "Ohrenzeugen" zu großen Teilen aus Songs des Albums "Ragged Glory" von 1991. Als zweiter Act nach Neil Young & Crazy Horse trat die kanadische Rockband "Arkells" auf.
Bereits im Januar 2016 hatte Neil Young, damals noch mit "Promise of the Real" als Backingband, ein ähnliches Privatkonzert in Paris gegeben. Im Théâtre Mogador trat er vor dem Chef und den Mitarbeitern einer großen Vermögensberatung auf.
Ähnliche Artikel:
- Neil Young in Paris: Privatkonzert für Anlageberater
- UPDATE#8 Geheimkonzert: Neil Young und die Nelson Brüder
- Show vor 220 Leuten - Pausentee bei Willie Nelson
Was ist bloß mit Neil los ? Lässt er sich etwa kaufen wenn ein Milliardär das nötige Geld auf den Tisch legt? Hat er nicht Kollegen, die für Webung ihre Songs zur Verfügung stellen, kritisiert ? Werde das Gefühl nicht los das es Neil fast nur noch ums Geld geht. Es ist auch bei der Preisgestaltung seiner Veröffentlichungen festzustellen...Schade !
AntwortenLöschendas glaub ich nicht. was ist daran ehrenrührig, ein privates konzert zu geben, wenn ihn jemand einlädt und gutes geld bezahlt?
Löschenund zur preisgestaltung seiner vielen (wieder)veröffentlichungen: das sind zumeist special editions für sammler und hardcore fans; man muss die nicht kaufen um trotzdem mit seinem werk auf dem laufenden zu bleiben. das ist irgendwie luxus - in relativ kleinen auflagen - und das kostet halt geld.
Nichts Außergewöhnliches: vor ein paar Jahren spielte John Fogerty in Berlin ein Privatkonzert für Hasso Plattner von SAP.
LöschenFür mich kein Problem
Gruß
K-H
Aber der sitzt nicht auf so einem hohen Ross wie Old Neil !
LöschenAint singing for nobody....
Ist Neil Young nicht der Künstler, der wie kaum ein anderer nach den Coronajahren eine Paranoia vor Auftritten in Innenräumen entwickelt hat? Der seit gefühlt zwei Jahren in Wortbeiträgen auf seiner Website regelmäßig von der Suche nach geeigneten Outdoor-Auftrittsorten redet, weil ja nur da die Gesundheit von Konzertbesuchern gewährleistet werden könne? Derselbe NY tritt jetzt in einem räumlich beengten Club vor 200 Leuten auf ... In Toronto, auf einer Privatpartie irgendeiner finanzkräftigen Person ... Wie heißt es doch so schön: "Geld stinkt nicht." Und infiziert anscheinend auch nicht mit Corona. Von wegen "Ain't singing for Pepsi ..."! Es ist einfach enttäuschend: Nicht genug, dass NY seit Jahren musikalisch und textlich kaum noch ein vernünftiges Lied zuwege bringt. Muss er, der für seinen Songkatalog hunderte Millionen Dollar kassiert hat, sich jetzt auch noch für so ein event verkaufen? Wäre er doch besser zuhause geblieben und hätte sich in seiner Egomanie weiter um seinen inflationären CD-Output und seine heillos überfrachtete Archivseite gekümmert.
AntwortenLöschenVielleicht hat er von dem Milliardär auch die Garantie bekommen dass das Essen aus Regionalen und Nachhaltigen Produkten besteht. Da kann man nicht nein sagen....
LöschenEigentlich ist es ja egal, ob die übliche Tagesgage für einen Auftritt vom Boss eines Unternehmens bezahlt wird oder ob sie durch einen global agierenden Eventkonzern als Veranstalter auf ein paar Tausend Besucher umgelegt wird - zuzüglich fette Margen für Eventim, Ticketmaster & Co und Zusatzerlöse durch obskure Gebühren, Premium-Tickets, Golden/Silber-Cycles, Ticket/Hotelpakete und anderen Quatsch. Da ist so eine Privatparty fast schon ehrlicher.
AntwortenLöschenGut auch die Band mit Ralph, Billy, Nils und Micah, die ganz sicher keine Millionäre sind und in rauen Nach-Corona-Zeiten auch von was leben müssen.
Trotzdem ist das Argument mit der Corona Panik von Neil, im Bezug zu Innenraum Konzerte , nicht von der Hand zu weisen. Man müsste ihn fragen ob er jetzt auch für Nicht Reiche in Innenräumen spielt!!! Oder steckt man sich beim Pöbel schneller an ? Ich bin auch nur enttäuscht.
AntwortenLöschenVielleicht mussten alle Gäste einen negativen Test vorlegen......mal ernsthaft, was Neil da abzieht ist Scheinheilig und ist ein Tritt in den Hintern der normalen Fans die keinen Milliardär als Bekannten haben.
LöschenBefore and After als Blu-ray zum Preis von 40 Euro im Vorverkauf!!!!! Selbst die nicht als bescheiden bekannten Pink Floyd wollen für ihre Audio-Blu-ray von DSotM nur 23 Euro. Soviel dazu Neil geht es nicht nur noch ums Geld.
AntwortenLöschenIch hätte Neil diesen privat Auftritt für einen Milliardär verziehen, wenn er die Gage nachher zu einem guten Zweck gespendet hätte. Verstehe seine Entscheidung nicht, da sie überhaupt nicht zu dem Bild passr, welches ich von ihm haabe, und welches er durch seine Lieder preisgibt
AntwortenLöschenDieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
LöschenZumindest ist ein Live-Album dabei rausgekommen...
Löschendie alternden Künstler machen doch alle das Gleiche - in den letzten Jahren nochmal richtig absahnen - als Fan stellt sich ganz einfach die Frage, mitmachen und weiter alles kaufen und zu den immer teureren Konzerten gehen oder einfach raus aus dem Ganzen, jedem seine persönliche Entscheidung
AntwortenLöschen