"'Toast' ist ein Album, das aus meinem Katalog heraussteht", schreibt Young. "Im Gegensatz zu allen anderen war 'Toast' so traurig, dass ich es nicht herausbringen konnte. Ich habe es einfach übersprungen und an seiner Stelle ein anderes Album gemacht. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt - 2001 - nicht damit umgehen."
Die dunkle, schwermütige Grundstimmung hat 75-Jahrige schon in der Vergangenheit beschrieben, als ein nachtägliches Release schon einmal kurz bevorstand. Der Sound der in 5.1.-Surround aufgenommenen Songs sei bluesig bis jazzig, angereichert mit gedämpfter Trompete und rauchigem Backgroundgesang. Er selber habe seine Gitarre wie ein altes Blechblasintrument gespielt. Nicht ohne Hintergedanken hatte Neil Young dafür ein altes Studio in San Francisco gebucht, in dem sein musikalischer Held, Jazz-Saxophonist John Coltrane einst aufgenommen hatte.
Jetzt schreibt Young auch ganz offen über den Grund für düsteren Ton: In 'Toast' geht es um eine Beziehungskrise mit seiner damaligen Frau Pegi: "In vielen Beziehungen, die schief gehen, gibt es eine Zeit, lange vor der Trennung, in der es einem der beiden, vielleicht beiden, dämmert, dass es vorbei ist. Das war diese Zeit." Diese Songs sollen laut Young auf dem Album mindestens enthalten sein: "Quit (Don't Say You Love Me)", "Standin In The Light Of Love", "Goin' Home", "Timberline", "Gateway Of Love", "Mr. Disappointment", "She's A Healer". Einige davon wurden Ende 2001 mit Booker T. & The MG neu aufgenommen und erschienen auf dem Album "Are You Passionate". Lediglich "Goin' Home" landete in der "Toast"-Fassung auf diesem Album. Wann genau "Toast" erscheinen soll, verrät Neil Young nicht.
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Ich würde mich freuen, wenn Old Shakespeare in Kürze den alten Standard "Go down old Hannah" aufnehmen würde
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K-H