Das Phänomen Rusted Moon ist jetzt auch wissenschaftlich bestätigt. Forscher der University of Hawaii und des NASA Jet Propulsion Laboratory haben entdeckt: Der Mond rostet. In einer jetzt auf Science Advances publizierten Studie wiesen die Wissenschaftler anhand von Daten der Mondsonde Chandrayaan-1 an beiden Mond-Polen Hämatit (Fe2O3) nach. Dieses Rost-Mineral entsteht, wenn Eisen durch Kontakt mit Wasser und Sauerstoff oxydiert. Rätselhaft: Beides kommt auf dem Mond eigentlich gar nicht vor.
Die Forscher gehen daher davon aus, dass Sauerstoff von der Erde zum Mond geweht werden könnte, wenn der Planet und sein Himmelstrabant in einer bestimmten Position zu einander stehen. Vor allem bei Vollmond, wenn der Mond von der Sonne aus gesehen hinter der Erde steht, tauche er in den Magnetschweif der Erde ein, so die Forscher. Durch die dabei auf die Oberfläche gelangten Sauerstoffionen beginne das eisenhaltige Mondgestein dann zu rosten. Die Rostbildung erfolge dabei vorrangig an den Polen sowie auf der abgewandten Seite des Mondes.
Ob Neil Young, der seine Musik seit Jahrzehnten ausschließlich bei Vollmond aufnimmt und dem Erdbegleiter mit "Harvest Moon" ein ganze Album widmete, mit zur Rostbildung beiträgt, haben die Wissenschaftler nicht untersucht. Sein "Rust Never Sleeps" wurde aber auf jeden Fall eindrucksvoll untermauert.
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