Wenige Wochen vor Ablauf der kostenlosen Testphase dreht Neil Young auf seiner Archivseite noch einmal kräftig auf. Nach der Live-Übertragung des "Crazy Horse"-Reunion-Konzerts am 1. Mai, dem exklusiven Vorverkauf für die fünf Konzerte der Mini-Tour und dem Streaming des neuen Albums "Roxy - Tonight's The Night Live" kommen jetzt auch bereits angekündigten "Movie Nights". Ab nächster Woche, 12. Mai bis zum 16. Juni - also noch kostenlos - stehen zunächst vier Filmnächte auf dem Programm. Ursprünglich war der Start für den 5. Mai geplant, wurde dann aber offenbar wegen der in Bakersfield angesetzten "Crazy Horse"-Konzerte um eine Woche verschoben.
Als erstes wird am 12. Mai "Muddy Track" zu sehen sein. Die auf der Europatour mit "Crazy Horse" 1987 aufgenommene Dokumentation zeigt den Touralltag mit endlosen Busfahrten, Steitereien der Band hinter der Bühne und Auseinandersetzungen von Fans mit der Polizei vor der Konzertarena - aber auch Konzertausschnitte.
Neil Young selbst hatte alles mit seiner Super-8-Kamera namens "Otto" gefilmt und die verwackelten und unscharfen Bilder zu einem Film zusammengesetzt, der nie einen Verleih fand und nur als Raubkopie kursiert. Jim Jarmusch verwendete später einige Szenen für seinen Film "Year of the Horse". Die 2015 überarbeite Fassung lief im Rahmen eine Neil Young-Retrospektive in einigen US-Kinos. Für deutsche Fans ist "Muddy Tracks" vor allem wegen einiger Filmsequenzen auf deutschen Straßen interessant. [Weiter: die 3 anderen Filmnächte ...]
Außer den den beiden schon seit 2016 in restaurierter Fassung auf Blu-Ray und DVD erhältlichen Filmen "Rust Never Sleeps" (Movie Night am 26. Mai) und "Human Highway" (Movie Night am 23. Juni) ist besonders der am 9. Juni gezeigte Film "Solo Trans" von Interesse. Er zeigt ein während der "Solo Trans"-Tour 1983 aufgenommenes Konzert, verwoben mit Episoden einer fiktiven "Trans TV"-Sendung mit dem fiktiven Reporter Dan Clear. Neben Solosongs sind auch Songs des Album "Everybody's Rockin'" enthalten, die Young mit den Shocking Pinks auf der Bühne zeigt. Als Regisseur hatte Neil Young Hal Ashby ("Harold & Maude") verpflichtet. "Solo Trans" kam 1984 ausschließlich auf dem kurzlebigen Medium Laser Dics heraus.
Alle Filme der "Movie Nights" werden hier jeweils ab 5 Uhr morgens gestreamt - gemeint ist sehr wahrscheinlich kalifornisch Zeit. Sie wären in Deutschland dann ab dem frühen Nachmittag zu sehen. Aus Neil Youngs Ankündigung geht bislang nicht hervor, ob die Filme auf der Archivseite länger als 24 Stunden verfügbar sind.
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