Am Sonntag ging beim Auktionshaus "Julien's Auctions" in Los Angeles die zweite Versteigerung von Gegenständen aus Neil Youngs Privatbesitz über die Bühne. Diesmal aber als reine Internet-Auktion, bei der Online-Bieter allerlei Obsukures ersteigern konnten.
Während im Auktionshaus in der letzten Woche echte Highlights wie hochwertige Musikinstrumente und seltene Fahrzeuge unter den Hammer kamen, glich die Online-Auktion eher einer virtuellen Haushaltsauflösung. Neben allerlei Modelleisenbahnen standen gleich drei alte Betamax-Videorecorder - ein längst vergessenes Format aus der Videosteinzeit - im Katalog. Auch Kabelstrippen, alte Netzteile, Schraubensortimente und Schaumgummiplatten zur Schalldämmung landeten im Verkauf statt in in der Müllentsorgung. Über 400 Artikel fanden einen Käufer.
Während im Auktionshaus in der letzten Woche echte Highlights wie hochwertige Musikinstrumente und seltene Fahrzeuge unter den Hammer kamen, glich die Online-Auktion eher einer virtuellen Haushaltsauflösung. Neben allerlei Modelleisenbahnen standen gleich drei alte Betamax-Videorecorder - ein längst vergessenes Format aus der Videosteinzeit - im Katalog. Auch Kabelstrippen, alte Netzteile, Schraubensortimente und Schaumgummiplatten zur Schalldämmung landeten im Verkauf statt in in der Müllentsorgung. Über 400 Artikel fanden einen Käufer.
Einige der versteigerten Gegenstände erlauben übrigens einen interessanten Blick ins private Umfeld des Musikers, der offenbar nicht nur bei Musikinstrumenten und Verstärkern auf Vintage steht. Auch das versteigerte Mobiliar - Sessel, Tische, Stühle und Schränke - gehört stilistisch eher ins Antik-Rustikale. Hier eine Auswahl mit der kuriosen Auktionsergebnisse. [Weiter mit Sessel, Tisch & Co ...]
Neben den Stühlen im Stil des 17. Jahrhunderts (oben), die immerhin 1.600 Dollar einbrachten, kam auch ein ausladender Sessel am Sonntag zur Versteigerung. Das wuchtige Teil im Senioren-Look fand für stolze 896 Dollar einen Käufer.
Den passenden Couchtisch gab es für knapp 450 Dollar dazu.
Die filigrane Kommode mit passendem Hocker, eine merkwürdige Mischung aus Truhe und Hochsitz - fand für immerhin 448 Dollar einen Liebhaber.
Wer weiß, was an Neil Youngs Schreibtisch so alles entstand: Songs, Drehbücher oder die Memoiren? Oder hat er an dem rustikalen Stück doch nur schnöde Büroarbeit geleistet? Einem Käufer war das Teil immerhin mehr als 500 Dollar wert.
Ein Messingbett hatte Neil Young auch in die Versteigerung gegeben. Ob die Teile zum berühmten "big brass bed" gehörten, von dem aus der Musiker einst im Song "Out On The Weekend" die Bilder an der Wand seiner Geliebten anschaute, bleibt unklar. Im Schnäppchenpreis von nur 75 Dollar ist diese Illusion aber inklusive.
Apropos Illusion: Wer fast 400 Dollar für eine schnöde Lötpistole hinblättert, muss wohl fest davon überzeugt sein, dass Neil Young damit mindestens seinen PonoPlayer zusammenlötete.
Etwas Phantasie ist auch gefragt, wenn man satte 256 Dollar für ein Sammelsurium an Schrauben ausgibt. Es sei denn, Neil Young hat sie einst höchstpersönlich aus einer Modelleisenbahn gedreht.
Da sind 75 Dollar für einen Haufen alter Netzteile schon besser angelegtes Geld - wenn man denn die passenden Geräte dafür findet.
Ein deutsches Fahrzeug war auch in der Online-Auktion vertreten. Der Unimog-Allradgeländewagen mit Muldenkipper aus dem "Harvest"-Baujahr 1972 brachte immerhin 5.120 Dollar ein.
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