Neil Youngs Europatour mit "Crazy Horse" im Jahr 2014 war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich: Sie war als Ersatz für die ausgefallenen Konzerte gedacht, nachdem sich Frank "Poncho" Sampedro im Jahr zuvor auf der Busfahrt nach Schweden die Finger seiner linken Hand gebrochen hatte.
Als die Hand dann verheilt war und die Band für die neue Tour probte, erlitt Billy Talbot einen Schlaganfall. Statt die Tour abzusagen, sprang Rick Rosas als Bassist ein. Als Ersatz für Talbots Gesang wurden mit YaDonna West und Dorene Carter zwei Background-Sängerinnen engagiert. Nach dem Ende der Tour reichte Neil Young nach 36 Jahren Ehe mit Pegi Young die Scheidung ein und im November verstarb dann völlig überraschend Rick Rosas.
Während es im Umfeld also zu einigen Turbulenzen kam, gab es 2014 technisch nur zwei Änderungen: Neil Young kramte seine Fender Broadcaster Gitarre hervor, auf der er seine Öko-Hymne "Who's Gonna Stand Up" spielte. Und erstmals seit Jahrzehnten standen wieder neue Verstärker auf der Bühne. Das ansonsten unveränderte Amp-Setup von 2013 wurde um zwei nagelneue "Twilighter"-Modelle der wiederbelebten Marke Magnatone ergänzt. "Rusted Moon" hat Neil Youngs 2014er Setup im Video oben als 3D-Modelle visualisiert und erläutert.
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