19 September 2017

Erster Blick auf die "Neil Young Online-Archives"

Neil Young Archives
Im Windschatten seines Auftrittes beim Farm Aid-Benefizkonzert, dem ersten und vielleicht auch einzigen in diesem Jahr,  hat Neil Young eine kleine Vorschau auf die kommende Online-Version seiner "Archives" freigegeben. In der persönlichen Mitteilung, die der Rockmusiker vor einigen Wochen auf der provisorischen Archiv-Startseite ver­öffent­lichte, tauchten jetzt neue Links auf, die zu drei Vorschaubildern führen. Die Bilder zeigen mit "Timeline", "Aktenschrank" und "Akten­mappe" die zentralen Elemente der künftigen Benutzeroberfläche.

Die sieht im Grunde genauso aus, wie schon in der 2009 auf Blu-Ray und DVD veröffentlichten ersten Ausgabe der Archive, mit der die Jahre 1963 bis 1971 abgedeckt wurden. Auch das künftig per Webbrowser zugängliche Gesamtarchiv Neil Youngs können sich Fans entweder über die "Timeline" oder den Aktenschrank erschließen. [Weiter: Vorschau auf das neue NY Online-Archive ...]

Die "Timeline"


Timeline
(Klick ins Bild zum Vergrößern)
In der horizontal scrollbaren "Timeline" des Archivs (rechts) sollen nach und nach alle Aufnahmen enthalten sein, die Neil Young in seiner Karriere jemals gemacht hat. Neben Fassungen, die auf den offiziellen Alben enthalten sind, handelt es sich dabei um alternative Fassungen oder unveröffentlichte Alben und Songs.

Mit zwei Kippschaltern unten links können "Originalveröffentlichungen" und "zusätzliche Veröffentlichungen" an- und ausgeschaltet werden. Rechts unten befindet sich ein Schalter, um alle Tracks anzuzeigen. In weiteren Spuren auf der Zeitleiste sind Tourneen, Videos und Anmerkungen chronologisch angeordnet, die per Klick angezeigt werden.


Das "Filing Cabinet"


File Cabinet
(Klick ins Bild zum Vergrößern)
Alternativ zur "Timeline" kann man das Archiv auch über einen Aktenschrank ("Filing Cabinet") durchstöbern (links).  Auch dieses Element wurde von der Blu-Ray/DVD-Fassung in das Online-Archiv übernommen. Im Aktenschrank zu jedet Aufnahme eine eigene Akte enthalten. Die Anordnung der Akten ist ebenfalls chronologisch, zudem fassen Trennblätter einzelne Alben zusammen.

Über eine Art Zeitrad am linken Rand können die Jahre angewählt werden. Einzelne Schubladen wie bei der alten Blu-Ray/DVD-Fassung scheint es in der Online-Version nicht mehr zu geben. Die genaue Funktion des Schiebereglers auf der rechten Seite erklärt sich aus dem Foto nicht.


Die "Info Card"


Info Card
(Klick ins Bild zum Vergrößern)
Gelangt man per Klick in der "Timeline" oder im Aktenschrank zur Aktenmappe ("Info Card") eines Songs, zeigt sich das Bild rechts. Auch diese Art der Darstellung war bereits in den "Archives Vol. 1" enthalten. Auf der der Aktenmappe zu einer Aufnahme sind vorne grundlegende Informationen  zur Aufnahme wie Datum, Aufnahmesession, Musiker und Produzent angegeben.

Von hier aus geht es dann per Klick zu den Songtexten und eventuell verfügbaren Videos. Auch ein "Play"-Button zum Abspielen des jeweiligen Songs ist vorhanden. Über Reiter oben auf der Mappe kann die Song-Akte nach weiteren Dokumenten, Pressemitteilungen und Fotos durchstöbert werden.

Musik nur per XStream?


Weitere Einzelheiten zu den Online-Archiven sind nicht verfügbar. Neil Young will die Spannung offenbar hochhalten und gibt Details nur nach und nach frei. Unklar ist weiterhin der Erschei­nungstermin sowie das genaue Geschäftsmodell, mit dem das Archiv und die per Streaming abrufbaren Songs vermarktet werden soll. Immerhin sind am oberen Rand der Webseiten permanent einige Elemente eingeblendet, die erste technische Hinweise geben.

XStream
(Klick ins Bild zum Vergrößern)
So wird im Anzeigefenster zum gerade gespielten Song (links) die maximal verfügbare Auflösung des Songs angezeigt. Das Instrument daneben zeigt die gerade verwendete Streaming-Bandbreite in Kilobit pro Sekunde an. Die passt sich laut Neil Young nach einem von seinem neuen Partner Orastream aus Singapur entwickelten Verfahren der Bandbreite an, die über Mobilfunk oder DSL jeweils verfügbar ist. So soll dann die jeweils beste verfügbare Musikqualität bis hin zu 24/192-HiRes-Auflösung übertragen werden. XStream nennt Neil Young das Verfahren, dass sein gescheitertes Pono ablösen soll. Hinweise darauf, ob auch lokal gespeicherte Songfiles - etwa von bereits gekauften Alben - eingebunden werden können, sind auf den Screenshots dagegen nicht zu entdecken.


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