Am heutigen Freitag, 8. September, erscheint Neil Youngs Album "Hitchhiker". Es ist der erste Teil einer neuen "Special Release Serie" (SRS), in der künftig noch weitere Alben erscheinen sollen, deren Veröffentlichungen Neil Young selber oder seine Plattenfirma einst aus den unterschiedlichsten Gründen verhindert hatten. Dazu zählen Alben wie "Homegrown", "Chrome Dreams", "Odeon-Budokan" oder "Toast". Das 1976 entstandene "Hitchhiker" ist zugleich Neil Youngs 38. Studioalbum, wäre bei zeitnaher Veröffentlichung tatsächlich aber wohl Album Nummer acht geworden.
Wie man "Hitchhiker" nun auch immer nummeriert oder in welcher Serie das Album letztlich erscheint, musikalisch präsentiert es Neil Young auf dem Höhepunkt seines Schaffens und in einer intimen Gänsehautatmosphäre, die nicht nur der Produktion durch den legendären David Briggs geschuldet ist. Einige der live, solo und ohne Overdubs eingespielten Songs thematisieren sehr persönlich die Trennung von seiner damaligen Lebensgefährtin und Mutter seines ersten Sohnes. Andere Songs sind gerade erst entstanden oder bieten, wie "Powderfinger", als erste musikalische Skizze einen ganz anderen Zugang als die späteren Aufnahmen mit Band. Auch gibt sich Neil Young keine sonderlich große Mühe zu verbergen, dass die Aufnahmesession auch ganz wesentlich von Alkohol und Marihuana inspiriert wurde.
"Rusted Moon" hat zum "Hitchhiker"-Release alle Daten, Fakten und Hintergründe zum neuen Archiv-Album von Neil Young zusammengestellt und aufbereitet. [Weiter zum großen "Hitchhiker"-Special ...]
Wie man "Hitchhiker" nun auch immer nummeriert oder in welcher Serie das Album letztlich erscheint, musikalisch präsentiert es Neil Young auf dem Höhepunkt seines Schaffens und in einer intimen Gänsehautatmosphäre, die nicht nur der Produktion durch den legendären David Briggs geschuldet ist. Einige der live, solo und ohne Overdubs eingespielten Songs thematisieren sehr persönlich die Trennung von seiner damaligen Lebensgefährtin und Mutter seines ersten Sohnes. Andere Songs sind gerade erst entstanden oder bieten, wie "Powderfinger", als erste musikalische Skizze einen ganz anderen Zugang als die späteren Aufnahmen mit Band. Auch gibt sich Neil Young keine sonderlich große Mühe zu verbergen, dass die Aufnahmesession auch ganz wesentlich von Alkohol und Marihuana inspiriert wurde.
"Rusted Moon" hat zum "Hitchhiker"-Release alle Daten, Fakten und Hintergründe zum neuen Archiv-Album von Neil Young zusammengestellt und aufbereitet. [Weiter zum großen "Hitchhiker"-Special ...]
Track List
01. Pocahontas......................3:27
02. Powderfinger....................3:22
03. Captain Kennedy.................2:51
04. Hawaii..........................2:38
05. Give Me Strength................3:40
06. Ride My Llama...................1:50
07. Hitchhiker......................4:37
08. Campaigner......................4:19
09. Human Highway...................3:16
10. The Old Country Waltz...........3:38
Gesamtlaufzeit: 33:37
Credits
- Neil Young - Gitarre, Piano, Harmonika, Gesang
- Produzent, Mix: David Briggs†
- Toningenieur: Richard Kaplan
- Post-Produktion: John Hanlon
- Beobachter: Dean Stockwell
- Mastering: Chris Bellman bei Grundman Mastering
- Artdirection, Design: Gary Burden, Jenice Heo für R Twerk & Co.
- Coverfotos: Henry Diltz
Alle Songs von Neil Young
©2017 Silver Bow Productions, Inc.- CD
- Bundle CD/Kaffeebecher exklusiv über Neil Youngs Webstore
- Vinyl
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Entstehungsgeschichte
Backcover: Neil Young und sein Hund Art |
Daraus wurde aber nichts. Zurück aus Europa, stieß Neil Young erstmal den Jungs von "Crazy Horse" vor den Kopf, die auf eine Fortsetzung der Tour in den USA gehofft hatten. Statt dessen ging es zurück nach Miami, wo Stills und Young weiter an ihrem Album bastelten. Auch Crosby und Nash gesellten sich dazu und steuerten Gesang bei einigen Songs bei, den Neil Young später aber wieder herauslöschte. Der alte Streit unter den vier Musikern, die zwei Jahre zuvor mit einer gigantischen Stadiontour Kasse gemacht hatten, war wieder aufgebrochen.
Im Juni ging dann die Stills-Young-Band auf Tour und promotete ihr in Miami eingespieltes Album "Long May You Run", dessen Erscheinen für September angesetzt war. Wie bereits die Albumaufnahmen, so stand auch die Tour unter keinem guten Stern. Am 20.Juli verließ Neil Young nach 19 Shows die Band, reiste ab und schickte Stephen Stills das berühmte Telegramm mit der Zeile "Eat a peach!".
Die freigewordene Zeit nutzte Neil Young für einige Aufnahmesessions in den Indigo Ranch Studios in Malibu, das er von 1975 bis 1977 immer wieder nutzte. Eine dieser Sessions fand in einer Vollmondnacht am 11. August 1976 statt. In seiner Biographie "Special Deluxe" schreibt der Musiker darüber:
"Ich blieb die ganze Nacht mit David [Briggs] dort und nahm neun Akustik-Songs auf, bis wir ein Band hatten, das ich Hitchhiker nannte. Es war in sich durch und durch stimmig, obwohl ich dabei reichlich angedröhnt war, das kann mann deutlich heraushören. Dean Stockwell, mein Freund, ein großer Schauspieler sowie Koregisseur von Human Highway, an dem wir später zusammen arbeiten würden, war in jener Nacht auch da, saß die ganze Zeit bei mir, während ich all die Songs einen nach dem andern runterspielte und höchstens mal kurz Pause machte, um Gras, Bier oder Koks nachzutanken. Briggs war im Regieraum und mischte live an seinem Lieblingspult."
Ob die Aufnahmen dieser Session damals tatsächlich als Album geplant waren, ist bis heute unklar. Neil Young selber erzählte kürzlich, dass er zwar eine Veröffentlichung plante, die Verantwortlichen der Plattenfirma die Aufnahmen aber eher als Demos ansahen und ihn anwiesen, die Songs mit einer Band neu aufzunehmen. Das tat er auch mit einigen Songs, die dann auf anderen Alben erschienen. Die solo-akustischen Versionen von 1976 blieben aber 41 Jahre unter Verschluss.
1976 erschien statt dessen das Album "Long May You Run". Auch die Kompilation "Decade" war zunächst für 1976 geplant, wurde dann aber auf 1977 verschoben.
Die Songs
Hitchhiker - Innencover und CD |
Einige Songs hatten sogar echte Achterbahnfahrten hinter sich, bis sie endlich auf Platte erschienen. So sollte "Human Highway" auf einem geplanten CSNY-Reunion-Album erscheinen. Nachdem dann "Hitchhiker" auch nicht realisiert wurde, kam es schließlich 1978 auf "Comes A Time" unter..
Laut Neil Young hatte er "Powderfinger", "Pocahontas" und "Ride My Llama" bereits im Jahr zuvor mit "Crazy Horse" aufgenommen. Die drei Aufnahmen gefielen ihm damals aber nicht, so dass sie es nicht auf das Album "Zuma" schafften.
"Powderfinger", "Pocahontas" und "Capitain Kennedy", wiederum verpassten nicht nur ihr Release auf dem 1976 gecancelten Album "Hitchhiker". Ein Jahr später sollten sie auf dem Album "Chrome Dreams" erscheinen, das Neil Young dann auch in letzter Minute wieder verwarf. Erst 1979 und 1980 wurden sie auf den Alben "Rust Never Sleeps" und "Hawks & Doves" nachgereicht.
Hier eine Übersicht, welche Songs von "Hitchhiker" wann und wo erschienen sind:
01. Pocahontas - auf Rust Never Sleeps (1979), Unplugged (1993), Year Of The Horse (1997)
02. Powderfinger - auf Rust Never Sleeps (1979), Live Rust (1979), Weld (1991)
03. Captain Kennedy - auf Hawks And Doves (1980)
04. Hawaii - zuvor unveröffentlicht
05. Give Me Strength - zuvor unveröffentlicht
06. Ride My Llama - auf Rust Never Sleeps (1979)
07. Hitchhiker - auf Le Noise (2010)
08. Campaigner - auf Decade (1977)
09. Human Highway - auf Comes A Time (1978), Year Of The Horse (1997), Earth (2016)
10. The Old Country Waltz - auf American Stars 'N Bars (1977)
Deutsche Übersetzung
Rusted Moon hat hier alle 10 Songs von Neil Youngs Album "Hitchhiker" ins Deutsche übersetzt.
Das Studio
Indigo Ranch Studios |
Die Indigo Ranch Studios wurden von 1974 bis 2006 von Richard Kaplan betrieben. In dieser Zeit haben viele prominente Musiker und Bands in den malerisch in den Hügeln an der Pazifikküste bei Malibu gelegenen Studio aufgenommen.
Neil Young nahm hier Teile der Alben "Hawks & Doves", "American Stars'n Bars", "Rust Never Sleeps", "Ragged Glory" und "Weld" auf oder bearbeitete sie. 1976 hatten Neil Young und David Briggs das Studio außer für die "Hitchhiker"-Session noch für zahlreiche andere Aufnahmesessions gebucht. Von Eigentümer Richard Kaplan ist die Anekdote überliefert, dass er bei der ersten Session dachte, Neil Diamond habe die Studiozeit gebucht. Erst als der erste Gesang aus dem Aufnahmeraum erklang war im klar, dass es tatsächlich Neil Young war.
Neil Youngs "Hitchhiker"-Gitarre
Neil Young in der BBC 1971 |
Gibsons J-45 ist die meistverkaufte Akustikgitarre des US-Herstellers und gilt als grundsolides Instrument ohne überflüssigen Zierrat. Die Decke besteht aus massiver Fichte, Hals und Korpus sind aus Mahagoni, was für einen dunklen und warmen Ton sorgt. Sie entspricht in etwa der Martin D-18, die Neil Young ebenfalls spielt. Allerdings besitzt die Gibson eine abgerundete Schulter (Round Shoulder), während die Martin eine Korpusform mit eckigen Schulter hat (Square Shoulder). Die Gibson J-45 kam 1942 auf den Markt und ist bis heute im Programm.
Dean Stockwell, der Mann im Studio
Dean Stockwell |
Laut Neil Young saß außer Produzent David Briggs auch der Schauspieler Dean Stockwell im Studio, als die zehn Songs von "Hitchhiker" am 11. August 1976 aufgenommen wurden. Stockwell hatte sogar direkt im Aufnahmeraum Platz genommen und saß laut Neil Young auf einem besonderen Stuhl: Es war der leiseste Stuhl, den man im Studio finden konnte. David Briggs hatte Angst, dass Rutsch- und Quietgeräusche aufs Band geraten. Dean Stockwell schaffte mit seiner bloßen Anwesenheit sogar in die Albumcredits. Dort wird er als "Beobachter" aufgeführt.
Der Schauspieler war ein enger Freund Neil Youngs. Die beiden hatten sich Ende der 1960er Jahre in der Hippie-Community im Topanga Canyon kennengelernt, wo Neil Young als Dean Stockwells Nachbar wohnte. Der schon als Kinderstar erfolgreiche Schauspieler hatte sich damals nach Erfolgen im Film auf der Theaterbühne zeitweise aus dem Geschäft zurückgezogen und mit dem Schreiben begonnen. Zusammen mit Herb Bermann entwickelte Stockwell das Drehbuch für einen nie realisierten Film namens "After The Gold Rush", zu dem Neil Young den Soundtrack schrieb, der dann 1970 als sein drittes Album erschien. 1977 gestaltete Dean Stockwell das Cover von Neil Young "Album American Stars'n Bars". Später war er als Ko-Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler in Neil Youngs Filmprojekt "Human Highway" involviert.
Auch mit Neil Youngs - ein Jahr vor "Hitchhiker" entstandenen - Klassiker "Like A Hurricane" ist Dean Stockwell indirekt verbunden: In seinem Memoirenband "Special Deluxe" scheibt Young, dass er den Song auf einem Stringman-Synthisizer komponierte, der in ein altes Harmonium eingebaut war, das ihm Dean Stockwell geschenkt hatte.
Weitere Hintergrundinfos
⇒ "Video: Neil Youngs Hitchhiker-Gitarre Gibson J-45" - Alles über Neil Youngs Gibson-Gitarre, die er auf "Hitchhiker spielte.
⇒ "Neil Young: 'Hitchhiker' ist die Essenz der damaligen Zeit" - Neil Young erzählt im Radiosender KOTO-FM, wie das Album entstanden ist.
Kritiken und Reviews (Letztes Update 15.09.2017)
- Keith Hargreaves, Americana UK: "Dieses Album ist eine Momentaufnahme heranreifender Songs und enthält im Falle des Titeltracks sogar Texte, die in anderen Songs gelandet sind. Höre hin und finde heraus. Es ist für Fans unentbehrlich und ein großartiger Einstieg für Neugierige." 9 von 10
- Jordan Bailey, Entertainment Voice: "Insgesamt fühlt sich 'Hitchhiker' wohltuend an. Einfach ein beliebter Künstler, der mit Gras, Bier und Kokain echte Kreativität auf den Boden des Studios schleudert. Sicherlich gibt es deswegen ein paar Fehler auf dem Weg dorthin, aber es ist ein Teil dessen, was diese Platte zu einem solchen Zeichen der Zeit macht. 'Hitchhiker' ist gleichzeitig ein persönlicher Blick in Youngs Psyche an einem einzelnen Abend im Jahr 1976, sowie ein umfassender Blick auf seine Umgebung. Warum er sich entschieden hat, dieses Album einundvierzig Jahre später zu veröffentlichen, wer weiß? Wass jetzt zählt ist, dass er es getan hat und es bleibt."
- Daniel Bukszpan, The Z Review: "Jeder Track auf diesem Album überstrahlt sein bereits veröffentlichtes Gegenstück und sollte als die endgültige Version betrachtet werden, egal wie tief die bekannte Version nach Jahren des Zuhörens in Ihrem Bewusstsein verankert sein mag." Bewertung 9.0
- Alex Griffith, The Chronicle: "Die Stärke von 'Human Highway','Give Me Strength' und 'Hitchhiker' retten nicht den Rest des Albums, das ohne die Produktion und Arrangements von späteren Alben, hinter anderen Young-Klassikern zurückbleibt. Etwas von der Ernsthaftigkeit und Energie, die Young in früheren Alben seiner Karriere bewies ('Harvest','After the Gold Rush'), zusätzlich zu einer überzeugenderen Akustikgitarre (siehe die solide gespielte Steelstring auf der akustischen Hälfte des 1979er 'Live Rust'), hätte zu den reduzierten Aufnahmen auf 'Hitchhiker' gepasst, da viele Tracks wie ein müder Young klingen, der einfach nur herumspielt. Das ist zwar keine schlechte Sache, aber diese Tracks wären vielleicht eher als Bonus-Disc für eine Wiederveröffentlichung eines Ditch Trilogy-Albums geeignet - drei Alben ähnlich im Songwriting-Ton, aber grandioser in Instrumentierung und Energie."
- Alan Raible, ABC News: "'Hitchhiker' ist nicht unbedingt notwendig, da die meisten dieser Songs im Laufe der Jahre in volleren Versionen veröffentlicht wurden, aber es ist eine hervorragende Ergänzung. Die Wahrheit ist: wenn dieses Album 1976 veröffentlicht worden wäre, dann würde es jetzt 41 Jahre wahrscheinlich später als Klassiker gelten." 4 Sterne
- Sam Sodomsky, Pichfork: "Young war am Rande der Erleuchtung im Sommer von 1976: Seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lebten zusammen in einem arbeitenden Körper mit dem Potenzial, zerrissen und durch plötzliche Eingebungen und chemische Impulse neu geschrieben zu werden. Wunderschön, seltsam und bekifft lässt uns Hitchhiker in eine dieser Nächte hinein." 8,4
- Paul Mardles, The Guardian: "Intime Rückkehr zu einer vergessenen Nacht in 1976." 4 von 5
- John Winkler, The Young Folks: "Die untergehende Sonne auf dem Cover des Albums ist ein passendes Bild für das Hören von 'Hitchhiker', da Young das Album als Momentaufnahme von sich selbst inmitten seiner wechselnden Karriere zu sehen scheint. Keine Aussage, sondern ein Schnappschuss eines Mannes, der sich mit seinem Leben vorwärts bewegt. 'Hitchhiker' war nur wenige Monate vor dem ebenfalls düsteren, meist akustischen 'Comes a Time' und vor seinem verwirrenden Output in den 1980er Jahren. Also ist es leicht zu vermuten, dass dies eine der letzten Nuancen des 'klassischen' Neil Young ist. 'Hitchhiker' ist keine große Offenbarung, sondern eine Erinnerung daran, dass er auch in seiner nacktesten Form einer der faszinierendsten Interpreten der Rock-Ära der 70er Jahre bleibt."
- L. Kent Wolgamott, Lincoln Gournal Star: "'Ich muss mit dem Gesangsmikrofon zum Klavier wechseln', sagt Young zu Briggs, bevor er eine beeindruckende Version von 'Old Country Waltz' beginnt, die ein 34-minütiges Album abschließt, das von Hardcore-Young-Fans - dem Zielpublikum des Albums - mehrmaliges Anhören fordert und belohnt." Note A
- David Browne, Rolling Stone: "Es ist eine "Journey Through The Past", aber viel dunkler." 4,5 von 5
- David Smyth, Evening Standard: "Der echte Wert von 'Hitchhiker' liegt in der Momentaufnahme eines Tages, als ein großer Songwriter an seinem Höhepunkt war." 4 von 5
- Doug Heselgrave , Paste Magazine: "Niemand sollte 'Hitchhiker' in der Erwartung kaufen, die definitive Version eines der vorgestellten Songs zu hören. Stattdessen wird den Zuhörern die Gelegenheit geboten, einem begabten Künstler zuzuhören, wie er die Freude am Musizieren vermittelt, die er offenbar beim Entdecken und Verbinden mit seinen neuesten Kompositionen empfindet. Die Platte als Ganzes bietet einen unschätzbaren Einblick in den Arbeitsprozess eines Künstlers, der Spontaneität und direkte emotionale Verbundenheit seit langem über alles andere schätzt." Rating 9,1
- Doug Coulette, Glide Magazine: "Und weil 'Hitchhiker' eine so klare Darstellung der grundlegenden Tugenden von Neil Youngs Kunst ist, ist es auch ein idealer Ausgangspunkt für Einsteiger, um eine ernsthafte Erkundung des weitläufigen Werks eines Mannes zu beginnen, der so bilderstürmerisch wie eigenwillig ist." 9 von 10
- Stephen Jones, Belfast Telegraph: "Da ist natürlich ein voyeuristischer Nervenkitzel, einen Blick auf die Klassiker von 'Rust Never Sleeps' wie 'Powderfinger' und 'Ride My Llama' in ihrer rohen, embryonalen Form zu werfen, aber die wahren Edelsteine sind einige der bisher unveröffentlichten Tracks. Young's Stimme ist durchweg unaussprechlich schön, und vor allem auf den wehmütigen 'Give Me Strength' und 'Campaigner', wovon letzteres die prächtige Lyrik enthält 'Our secret's safe and still well kept/Where even Richard Nixon has got soul'. Folk-Fans, freuen sich: 'Hitchhiker' ist eine vergnügliche Momentaufnahme eines musikalischen Halbgottes im vollem kreativen Fluss, auf dem Gipfel seiner Kräfte." 8 von 10
- Constantin Aravanlis, Teleschau Mediendienst: "Per Anhalter mitten durch Herz (...) Neils fragile Vokale scheinen auf "Hitchhiker" wie aus der Zeit gefallen. Bekanntes ("Captain Kennedy", "Campaigner") und Unveröffentlichtes ("Hawaii", "Give Me Strength") reihen sich eine gute halbe Stunde lang ohne Qualitätseinbußen aneinander, was selbstverständlich auch für den vorbildlich restaurierten Sound der in die Jahre gekommenen Aufnahmen gilt." Bewertung: Ausgezeichnet
- Will Hodgkinson, The Times: "Young-Besessene werden sich das bisher unveröffentlichte 'Hawaii' anhören wollen und 'Give Me Strength' - ersteres ist schön, das zweiten verzichtbar - aber für den Gelegenheitshörer ist dieses längst verschüttete Skizzenbuch unwesentlich. Es vermittelt jedoch einen Hauch von Einsicht in Youngs komplexe Kunstfertigkeit und Charakter: unbekümmert und herzhaft, anspruchsvoll und urwüchsig, inspirierend und ärgerlich zugleich." 3 von 5
- Andy Cush, SPIN: "Die wichtigsten Alleinstellungsmerkmale sind die beiden übergangenen Songs 'Hawaii' und 'Give Me Strength': Der erste ist eine kurze und elliptische Fabel über eine Begegnung mit einem Fremden, der versucht, in den besungenen Inselstaat zu gelangen, mit einem beinahe gejodelten Chorus wie aus der urtümlichen Folklore der Countrymusik aus dem frühen 1920ern vor Nashville. Es ist ein betörendes Stück Musik und Poesie, und man kann sehen, wie Young vielleicht damit gekämpft haben könnte, seinen richtigen Platz auf späteren Alben zu finden. Die zweite ist eine herzzerreißende Ballade, die lange Zeit als Bootleg von Young's Live-Auftritten in dieser Ära zwischen den Fans vergangen ist. 'Give Me Strength' ist nicht das Beste, was Young jemals in dieser Richtung geschrieben hat, aber es hat eine süße Melodie, die ihm einen Platz auf fast jedem seiner Alben jenseits von 'Trans' eingebracht haben könnte."
- Andy Gill, Indipendent: "Es ist ein Album von Mythen und verstümmelten Tagträumen, von der fatalistischen Untermauerung von Familie und Pflicht, dem von Respekt und Bedauern getragenen 'Captain Kennedy', über den idealistischen Traum von einem Ort, an dem 'sogar Richard Nixon Gefühle hat' in 'Campaigner', bis hin zu der schlichten Zurück-auf's-Land-Fantasie von 'Hitchhiker' selbst." 4 Sterne
- Janne Oinonen, The Line of best Fit: "Es ist diese Fähigkeit, das Vertraute zu nehmen und in dramatisch unterschiedlicher Weise und dennoch mit dem Potential für eine Wiedererkennung zu präsentieren , das Hitchhiker - mit allen Fehlern - zu einem Muss für Neil Young Fans macht." 8 von 10
- Scott Bauer, Associated Press: "Apropos verändert, Young hat geschrieben, dass er "ziemlich stoned" war in der Nacht, als er die 'Hitchhiker'-Songs aufgenommen hat, angetrieben von Marihuana und anderen Drogen. Vielleicht wollte er sie deshalb bis jetzt veröffentichen. Das Warten hat sich gelohnt."
- Daniel Sylvester, exclaim!: "Obwohl Young viele Höhen und Tiefen während seiner ausufernden Diskographie hatte, steht außer Frage, dass jede seiner 38 Studio-LPs das Ergebnis einer bestimmten Vision war, und 'Hitchhiker' profitiert in hohem Maße von dieser vergänglichen Vision, die 1976 an einem einzigen Abend eingefangen wurde." 8 von 10
- Daniel Kohn, CoS: "Wie bei allem, was der Singer-Songwriter macht, gibt es immer wieder Fragen zum Timing. Warum erscheint 'Hitchhiker' jetzt? Ist es politisch, weil es Nixon-Referenzen gibt, oder ist es etwas anderes? Obwohl es für einige Fans ein Leichtes sein wird, sich nur mit dieser Frage zu beschäftigen, sollten sie es nicht tun. Dass dieses Album aus den Annalen der Geschichte gerettet wurde und aus Youngs Tresor entsprang, ist ein Sieg an sich und ermöglicht einen faszinierenden Blick auf einen Tag im Leben eines Künstlers auf seinem absoluten Höhepunkt." B+
- Eric Carlson, Lemon Wire: "'Hitchhiker' ist ein großartiges Hörerlebnis, lebendig, mit der Kraft und den Emotionen eines der besten Songwriter des Rock." 8 von 10
- Gérard Otremba, Sounds & Books: "Es gibt immer etwas Neues in Neil Youngs Musik zu finden, die Songs auf Hitchhiker sind eine Entdeckungsreise definitiv wert."
- Walter Tunis, Lexington Herald Leader: "'Hitchhiker' ist vor allem eine Momentaufnahme aus einer Epoche, gefüllt mit der vitalsten Musik, die Young jemals gemacht hat. Es ist ganz sicher keine Nostalgiereise, sondern ein ungeschliffenes Dokument, das Zugang zum wahren Herz der Dunkelheit eines Folk-Rock-Gesellen gewährt."
- Kernan Andrews, Galway Advertiser: "Das Vergnügen liegt darin, diese Lieder in ihrem intimsten Stadium zu hören, wo sie verschiedenste Aspekte entfalten können und sich die Gelegenheit bietet, sie in einem neuen Kontext zu hören."
- Joe Breen, The Irish Times: "Auch 41 Jahre später klingen die Originale immer noch großartig. Youngs Gitarrenspiel ist vielleicht nicht perfekt, aber er ist 'in the zone', seine Stimme ist eins mit der Musik." 4 von 5
- Bill Deyoung, CL Tampa Bay: "Da ist eine Rauheit und Unmittelbarkeit in der Performance, die einfach atemberaubend ist." 5 von 5
- Michael Gallucci, Classic Rock: "'Hitchhiker' klingt eher wie eine Sammlung von Demos als ein richtiges Album (was auch der Fall sein dürfte), aber es ist nicht zu leugnen, wie großartig viele dieser Songs sind."
- Tom Moon, Pittsburgh's NPR: "Es ist nicht klar, warum Young sich entschieden hat, 'Hitchhiker' herauszubringen, aber die Musik selbst könnte Hinweise geben. 'Campaigner', das auf der Decade-Kompilation von 1977 enthalten war, handelt von politischer Rede und Doppelzüngigkeit und spekuliert mit beinahe mitleidigen Begriffen über die "Seele" Richard Nixons. Man ändere den Namen und... voila, ein Instant-Protestsong!"
- Melissa Caruso, Elmore Magazine: "Egal aus welchen Gründen diese Songs am Ende als 'Hitchhiker' veröffentlicht wurden. Es ist interessant zu sehen, dass sie - Jahrzehnte nachdem sie geschrieben wurden - wegen aktueller Eriegnisse weiterhin relevant sind." 90 von 100
- Shane Johnson, Riff Magazine: "Es ist ein akustisches Meisterwerk; (...) Dieses Album bietet für jeden etwas: Hardcore-Fans werden die beiden neuen Songs mögen, während Gelegenheits-Fans es lieben werden, einige seiner Klassiker in einer erstaunlich intimen und neuen Weise zu hören. Dieses Album ist ein Muss für Young-Fans. Und selbst, wenn man das nicht wäre, würde ich raten, es sich zu besorgen. Es ist eines der ersten Alben seit langer, langer Zeit, das mit Gänsehaut bereitete."
- Josh Modell, A.V. Club: "Hitchhiker bietet nur Youngs Stimme und Gitarre (und gelegentliche Mundharmonika) und die meisten der Songs werden langjährigen Fans vertraut sein, wenn auch nicht unbedingt in diesen abgespeckten Versionen. 'Pocahontas' und 'Powderfinger' sind wunderschön nackt und intim, der Klang eines Singer-Songwriters in dem Moment, kurz nachdem er sie perfektioniert hat." B+
- Ed McMenamin, Under The Radar: "Da Youngs Ansichten in Sachen Friedens- und Umweltpolitik auch nach 40 und mehr Jahren unverändert sind, fühlt sich 'Hitchhiker' weniger wie ein Fundstück an, eher wie ein fehlendes Stück einer andauernden Konversation." 8 von 10
- Hal Horowitz, American Songwriter: "Ob die Aufnahmen nun als Album geplant waren, das niemals zustande kam (bis jetzt) oder nur als sorgfältig aufgenommene Demos (eher wahrscheinlich) - es ist immer noch eine Offenbarung zu hören, wie Young diese Juwelen in der intimen Atmosphäre dieser Studiosession abspult." 4 Sterne
Regelmäßige Updates der Kritiken folgen, Stay tuned ...
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