Im Rusted Moon 3D-Projekt dreht sich diesmal alles um "Buffalo Springfield"- die Band, in der Neil Young 1966-68 seine Weltkarriere startete. Schon damals kamen Gitarren zum Einsatz, die auch in den 50 folgenden Jahren den Sound des Musikers prägen sollten.
Gleich vom ersten Vorschuss der Plattenfirma kaufte sich Neil Young wieder eine Gretsch 6120 Chet Atkins. Es war das gleiche Modell, das er auch schon in seiner Jugendband in Winnipeg gespielt und in einer Pfandleihe in Toronto versetzt hatte.
Als zweite Gitarre kam wenig später eine Gretsch 6136 White Falcon hinzu. Dieses extravagante weiße Modell galt damals als teuerste E-Gitarre de Welt. Bei "Buffalo Springfield" verwendete Neil Young noch eine Mono-Version. Später bei CSN&Y stieg er auf die Stereo-Variante 6137 um.
Als Akustikgitarre setzte er eine Martin D-18 aus der damals aktuellen Produktion ein. Diese Gitarre ging später in den Besitz von Nils Lofgren über, als Dank für dessen Mitarbeit beim Album "After The Gold Rush". Neil Young selber stiegt dann auf eine wertvolle D-18 aus den 1940er Jahren um. [Weiter: Neil Youngs Verstärker ...]
Entsprachen die Gitarren der "Buffalo Springfield"-Ära bereits weitgehend dem Equipment der späteren Karriere, sah es bei den Verstärkern noch ganz anders aus. Zu Beginn benutzte Neil Young einen Fender Twin Reverb der damals aktuellen sogenannten "Blackface"-Serie mit dem charakteristischen schwarzen Tolexbezug und der schwarten Frontblende. Bei Konzerten kam zu dem Combo-Verstärker meist noch eine passende Lautsprecherbox hinzu.
In der späten Phase der Band hatte "Buffalo Springfield" Ausrüsterverträge mit verschiedenen Amp-Herstellern - damals ließ sich Neil Young noch für Werbung einspannen. So standen zum Beispiel große Transistor-Amps der Marke kalifornischen Marke "Acoustic Amplification" auf der Bühne. Neil Young spielte ein Exemplar der Modellreihe Acoustic 260 mit der dazugehörigen Lautsprecherbox 261. Die wies neben zwei konventionellen 15-Zoll-Lautsprechern als Besonderheit ein in Hellblau lackiertes Hochtonhorn auf. Es war das erste und wohl auch einzige Mal, dass Röhrenfreak Neil Young einen Transistoramp als Hauptverstärker einsetzte. Die Acoustic Amps waren Mitte der 1960er Jahre vor allem durch die "Doors" populär geworden.
Als Effektgerät kam damals ein "Vox Tone Bender" zum Einsatz. Das war ein Fuzz-Pedal, mit dem Neil Young dem wohl eher steril klingenden Acoustic 260 Transitorverstärker die für seinen typischen Sound notwendige Verzerrung hinzufügte.
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