Neil Young macht Schluss mit Pono. Statt weiter auf seinen dreieckigen PonoPlayer und hochauflösende Musikfiles per Download im PonoStore zu setzen, wechselt der Rockmusiker zum Streaming. In einer Mitteilung im Mitgliederforum der Pono-Webseite verriet Young jetzt auch den Namen des neuen Streamingdienstes: Xstream. Weitere Details sollen in Kürze bekanntgegeben werden.
In seiner Mitteilung schreibt Neil Young weiter, er habe Xstream mit einem kleinen Team zusammen mit der Firma Orastream aus Singapur entwickelt. Im Gegensatz zu den bereits bestehenden Streamingdiensten, bei denen man sich jeweils zwischen geringer, mittlerer oder hoher Auflösung entscheiden müsse, setze Xstream auf eine adaptive Technik. Es gebe nur einen Stream, dessen Qualität sich stets nach dem Wiedergabegerät und der verfügbaren Übertragungsbandbreite ausrichte. Xstream sei in der Lage, die Auflösung der übertragenen Musik in 15.000 Schritten übergangslos anzupassen. Ob im Auto, per Mobilfunk oder Zuhause mit stabilem WLAN - die Kunden bekämen stets die beste Audioqualität ohne extra für hochauflösende Musik zahlen zu müssen. [Weiter: Musiklabel Schuld an Pono-Misserfolg ...]
Diese Aufpreisfreiheit sei für ihn die Grundbedingung für den neuen Dienst gewesen, schreibt Neil Young weiter. Alle Songs sollten grundsätzlich gleich viel kosten, egal in welcher Auflösung. Denn wenn hohe Auflösung mehr koste, würden die Kunden immer lieber die geringere Auflösung kaufen. Die überzogenen Preismodelle der Labels seien daher ein Grund, warum Musik heute nicht mehr in der Qualität gehört werde, wie sie vom Künstler produziert wurde.
Neil Youngs Mitteilung im Pono-Forum |
Ob er mit dem neuen Streamingdienst Xstream erfolgreicher sei, scheint Neil Young aber selber nicht klar zu sein. Er habe mit vielen Akteuren der Musikindustrie und Investoren gesprochen. Wegen der Vielzahl der Streamingdienste, die mal gut, mal schlecht laufen, sei es aber schwierig Geld aufzutreiben. Neil Young: "Die heute kaputte Musikindustrie begeht weiterhin schwere Fehler, aber wir versuchen weiter, die Magie guter Musik zurückzubringen. Ich weiß nicht, ob wir erfolgreich sein werden. Aber es ist immer noch genauso wichtig für uns, wie es immer war."
Ähnliche Artikel:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog Kommentare postest, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://www.rusted-moon.com/p/impressum.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.