Neil Youngs 1970er Tour mit "Crazy Horse" ist vor allem durch das Archivalbum "Live At The Fillmore East" bekannt. Es wurde im März 1970 aufgenommen, Rhythmusgitarre spielte damals Danny Whitten, am Piano saß Jack Nitzsche. Neil Youngs legendärer Gitarrensound war damals noch nicht von seinem berühmten 1959er Fender Deluxe geprägt. Auch Whizzer, Magnatone Amp und der Baldwin Exterminator kamen noch nicht zum Einsatz.
1970 ging es bei Neil Young verstärkungstechnisch noch recht übersichtlich und puristisch zu. Nur zwei Fender Amps standen verloren auf dem großen Podest: Ein 1960er Bandmaster Piggyback mit blondem Tolexbezug samt einer 15-Zoll-Lautsprecherbox. Der Amp diente zugleich als praktische Ablage für Bierdosen. Daneben stand ein Fender Bandmaster oder Pro-Amp - der Unterschied ist auf den Fotos nicht zu erkennen. Der Combo-Amp stammt aus der Tweed-Ära Ende der 1950er Jahre und hat ebenfalls mit einem großen 15-Zoll-Lautsprecher.
Neil Youngs "Old Black" war damals noch im Teenager-Alter und sah mit ihrem Bigby B3-Vibrato, dem DeArmond-Pickup und dem Klebestreifen über den Pickups anders aus, als heute. Verstärker und die anders bestückte Gitarre wirkten sich hörbar auf den Sound aus. Neil Young hatte damals noch nicht "seinen" Ton gefunden.
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