Neil Young nutzte auf der Bühne schon immer Stereo. Dazu verwendet er heute einen uralten "Magnatone 280" Stereoverstärker. Der splittet mit seinen beiden Kanälen das Signal seines Fender Deluxe in zwei Signalwege auf.
Neben der Signaltrennung ist der Stereoeffekt auch für seine berühmte "Gretsch White Falcon"-Gitarre von Bedeutung. Deren Stereoschaltung kann die drei tiefen und die drei hohen Gitarrensaiten auf unterschiedliche Ausgänge leiten. Dafür benutzte Neil Young zuletzt eine Kombination aus einem Fender Twin und einem modernen Magnatone Twilighter. Auch zwei Mono-Twilighter oder ein einzelner Magnatone Twilighter Stereo aus der modernen, von Larry Cragg mitentwickelten Serie, stand für diesen Zweck schon auf der Bühne.
Wenig bekannt ist allerdings, dass Neil Young vor über 40 Jahren einen sehr seltenen Stereoverstärker der Marke Gibson einsetzte. Es handelte sich dabei um ein Gibson Modell GA-79T (Video oben). Der Amp kam Ende 1975 und 1976 bei den Tourneen mit "Crazy Horse" und mit der "Stills-Young Band" zum Einsatz. 2007 tauchte er dann auf der Continental-Tour wieder auf. Von diesem ungewöhnlich aussehenden Verstärker wurden als T-Version mit Tremolo-Effekt von 1960 bis 1961 lediglich 200 Stück gebaut. Der Gibson GA-79T hatte eine Leistung von 2 x 15 Watt. Schaltete man beide Stereokanäle zu einem Monokanal zusammen, kam eine Leistung von 30 Watt zustande.
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