Ab Freitag, 9. Dezember bringt Neil Young sein neues Album "Peace Trail" in den Handel. Es ist - je nach Zählweise - sein 37. Studioalbum oder das 38., wenn man das nachbearbeitete "EARTH" als Hybrid-Album dazu zählt. Zusammen mit jenem ist es zugleich Neil Youngs zweite reguläre Albumveröffentlichung in diesem Jahr. Das kam nicht allzu häufig vor in der 50-jährigen Karriere des inzwischen 71 Jahre alten Kanadiers
"Peace Trail" markiert auf gleich mehrfache Weise einen der für Neil Young typischen abrupten Kurswechsel: Mitten auf dem Höhepunkt seiner Zusammenarbeit mit "Promise of the Real" spielte er das neue Album in einer kargen Gitarre/Bass/Schlagzeug-Besetzung ein. Aus dem 6-köpfigen Ensemble mit drei Gitarren, Bass und doppelt besetzten Schlaginstrumenten wird auf "Peace Trail" eine intime 3-Mann-Combo. Für die griff er auf seinen alten Weggefährten Jim Keltner und den erstmals mit ihm spielenden Paul Bushnell zurück. Nach der gefeierten Europatour mit "Promise of the Real" und dem weltweit beachteten Auftritt beim Mega-Festival "Desert Trip", sowie eine bereits angekündigte Tour in Australien, Japan und Südamerika vor Augen, kam dieser Personalwechsel dann doch ziemlich überraschend.
Eine Überraschung war auch, dass Neil Young mit dem Album einen Rückzieher bei der digitalen Vermarktung seiner Musik machte. Hatte er 2015 noch alle Alben aus den Katalogen der Streaming-Dienste entfernen lassen und "EARTH" sogar absichtlich als überlange 1-Track-Version produziert, so erscheint "Peace Trail" jetzt wieder auf allen digitalen Kanälen - von Apple Music bis zu Spotify und Tidal. Und das sogar in der von Young heftig kritisierten MP3-Qualität. Er selber hat sich dazu bislang nicht geäußert. Aus seinem Umfeld verlautetet aber, man wolle den Fans wieder alle Zugangsmöglichkeiten eröffnen und dann sehen, wie die Verkäufe sich verteilen.
Einen weiteren Kurswechsel gab es bei der Produktion des Albums. Waren bei Vorgänger "EARTH" Overdubs und Autotune noch im Einsatz, um die Konzertmitschnitte zu bearbeiten und zu ergänzen, wird die Technik bei "Peace Trail" nun auch bei einem reinen Studioalbum offensiv eingesetzt. Über Jahrzehnte hatte sich Neil Young einer solchen Produktionsweise - mit wenigen Ausnahmen - verweigert. Jetzt baut er wieder E-Gitarre, Gesang und Vocoder-Effekte nachträglich ein. [Weiter mit allen Infos zum Album ...]
Auch musikalisch verlässt Neil Young auf "Peace Trail" ausgetretene Pfade. "Ich habe auf dem Album einige Disziplinen aufgegeben", erzählte Neil Young Randy Lewis von der Los Angeles Times und meint damit, dass Songs wie "Texas Ranger" oder "My Pledge" nicht gerade wie typische Young-Songs daherkommen. Das führte zu teils entsetzten Vorabkritiken (Ausschnitte unten), die auch die Qualität seiner Texte als naiv und plump kritisieren. Das räumt selbst Neil Young ein: "Es gibt da einige technische Dinge in den Texten, die ziemlich schlampig sind. Aber das macht nichts. Ich denke, das ist gut so. Ich muss nichts zurückdrehen und Dinge korrigieren", sagter er der Los Angeles Times.
"Rusted Moon" hat in diesem Special Daten, Fakten, Kritiken und Hintergründe zu Neil Youngs neuem Album "EARTH" zusammengetragen.
Tracklist
01. Peace Trail.........................5:31
02. Can’t Stop Workin’..................2:4503. Indian Givers.......................5:40
04. Show Me.............................4:03
05. Texas Rangers.......................2:30
06. Terrorist Suicide Hang Gliders......3:17
07. John Oaks...........................5:11
08. My Pledge...........................3:55
09. Glass Accident......................2:52
10. My New Robot........................2:34
Gesamtlaufzeit: 38:18
Credits
Neil Young - Gitarre, Harmonika, Vocoder, Gesang
Jim Keltner - Schlagzeug
Paul Bushnell - Bass
Micah Nelson - Gesang
Joe Yankee (=Neil Young) - Elektrische Harmonika, Pumporgel
Aufnahmestudio: Shangri La Studios, Malibu
Mix: John Hanlon
Toningenieur: Eric Lynn
Tonassistenz: Johnny Burik, Kevin Smith
Tonband-Operator: Jimmy Sloan
Gitarrentechniker: Stephen Ferrera-Grand
Vocoder- und Mundharmonikatechniker: Bob Rice
Assistenz Postproduktion: Tim Muligan
Gestaltung: R. Twerk & Co
Alle Songs geschrieben von Neil Young
Erschienen 2016 (c) Reprise Records
Verkaufsversionen von "Peace Trail"
Im regulären Handel:
- Audio-CD
- Vinyl-LP - ab 6. Januar 2017
- Download/Streaming TIDAL, HDTraks, Spotify, iTunes, Google Music, Amazon Music
- Audiokassette
Nur über den Warner/Reprise Webstore:
- CD + Mütze
- Vinyl + Mütze - ab 6. Januar
Entstehungsgeschichte und Aufnahmen
Die Aufnahmen fanden in Rick Rubins Shangri-la Studios in Malibu statt. Laut Paul Bushnell haben er, Jim Keltner und Neil Young die zehn Songs innerhalb von nur vier Tagen aufgenommen. Wie bei Neil Youngs Produktionen üblich, habe man meist den ersten oder zweiten Take für das Album verwendet. Neil Young habe die Songs quasi auf dem Weg ins Studio geschrieben, berichtet Bushnell weiter: "Wir nahmen sie auf, während er sie schrieb."
Nach den Aufnahmen wurden den Tracks noch Overdubs hinzugefügt. Neil Young selber sang einige Backingvocals, die per Autotune eingefügt wurden. Auch Mundharmonika und elektrische Gitarre sowie der seit "Trans" nicht mehr verwendete Vocoder kamen nachträglich zum Einsatz. Alles in allem soll das Album in einer Woche fertig gestellt worden sein.
Die Musiker
Der amerikanische Schlagzeuger Jim Keltner (74) hat bereits früher mit Neil Young gespielt. Er ist auf den Alben "Silver & Gold" und "Red Rock Live" zu hören. Er war außerdem 1993 mit "Booker T. & The MGs", 2000 bei der Tour mit CSN&Y sowie in der Band "Friends And Relatives" mit Neil Young auf Tour. Als Sessiondrummer spielte er auf Alben der drei Beatles John Lennon, Ringo Star und George Harrison. Keltner ist auch auf "Knockin' on Heaven's Door" von Bob Dylan und bei den "Traveling Wilburys" zu hören.
Der irische Bassist Paul Bushnell arbeitet auf "Peace Trail" erstmals mit Neil Young zusammen. Bekannt wurde er durch Alan Parkers Musikfilm "The Commitments" von 1991, dessen Soundtrack er auch koproduzierte. Bushnell spielte danach auf Produktionen mit Elton John, Phil Collins, Alanis Morissette, Michael Bublé, Jewel, Shakira und Sarah McLachlan und vielen anderen Künstlern mit und war als Bassist der Band der Country-Sängerin Faith Hill auf Tour.
Das Albumcover
Die Rückseite des Albums ist nach dem gleichen simplen Konzept gestaltet. Mit Handschrift und Schreibmaschine sind dort die Credits vermerkt. Wobei (absichtliche) Schreibfehler durchgeixt oder durchgestrichen sind. In der Papphülle steckt noch ein Faltposter mit den Songtexten.
Deutsche Übersetzung der Songtexte
Rusted Moon hat die meisten Songs des Albums bereits ins Deutsche übersetzt, als Neil Young sie live auf der letzten US-Tour vorstellte. Hier die beiden Links zu den Übersetzungen:
- Neil Youngs neue Songs deutsch übersetzt, Teil 1
- Neil Youngs neue Songs deutsch übersetzt, Teil 2
- Deutsch übersetzt: Die restlichen 3 Songs von 'Peace Trail'
Offizielle Videos
- Neil Young veröffentlicht neues Video zu 'Indian Givers'
- Offizielles Video zu "Peace Trail" erschienen
- Neil Young veröffentlicht Video-Trickfilm zu "My Pledge"
Weitere Hintergrundinfos
- Bassist Bushnell verrät Details zu Neil Youngs neuem Album
- Vorbestellbar: Peace Trail - Neues Album kommt mit Mütze
- Neil Young: Neues Album "Peace Trail" am 9. Dezembe
- Rusted Streetviews Vol.47: Der 'Peace Trail' am Rock River
Preview des gesamten Albums auf Youtube
Kritiken/Reviews (UPDATE #22)
⇒ Helen Malich, BR Kultur: “Manche Stücke erinnern an raue, reduzierte Songwriter-Traditionen, bei anderen spielt Young mit Hilfe von Autotune sein eigenes Echo und verstrickt sich sowieso recht oft in Mantra-artigem Gesang. Vielleicht ist es aber auch die alte Leier, die man als Weltverbesserer so oft von sich geben muss. Da werden eben Wiederholung und Eintönigkeit zum Stilmittel.“
⇒ Simon Ramsay, stereoboard: "Abgesehen davon, dass eine Qualitätskontrolle nicht vorhanden ist, bietet "Peace Trail" immer noch eine spannende und frustrierende Mischung aus Gutem, Schlechtem und Hässlichem, die zu hitzige Debatten unter seinen Fans inspirieren wird. Man bekommen das Gefühl, dass er es auch nicht anders haben wollte."
3 von 5
⇗ Doug Collette, Glide Magazin: "Eine ganzes Stück größer, als die Summe seiner Teile, erinnert 'Peace Trail' an frühere Alben von Young wie 'American Stars'n Bars' oder 'Hawks & Doves', auf denen sich Edelsteine seiner Songwriting-Fähigkeit neben scheinbarer Wegwerfware befinden." 8 von 10
⇘ Kim Mayo, Belfast Telegraph: "Musik und Texte klingen wie aus einer Laune heraus zusammengebastelt, was es umso enttäuschender für einen Menschen macht, der in seiner Blütezeit Klassiker wie 'Like A Hurricane' und 'Cinnamon Girl' schrieb. Lassen Sie uns hoffen, dass sein nächstes Album von einer dringend benötigten Rückkehr zu alter Form kündet." 4 von 10
⇘ Alexis Petridis, pitchfork.com: "Wie es scheint, ist 'Peace Trail' nur ein weiteres Album, das man dem schwankenden Haufen an Beweiseb hinzufügen kann, dass Neil Youngs Output derzeit noch unberechenbarer und verwirrender ist, als er jeder Zeit Mitte der 80er Jahre gewesen ist. Als Alben scheinbar weitgehend den Zweck hatten, sein Plattenlabel zu ärgern." 2 von 5
⇒ Sam Sodomsky, pitchfork.com: "Und während Youngs Stimme sicherlich nie älter klang, als es hier der Fall ist, hat seine Energie etwas jugendliches. Neben der Tatsache, dass ihn sein zwei-Alben-pro-Jahres-Ansatz Schritt mit den Ty Segalls oder John Dwyers halten lässt, wird seine Musik von der ruhelosen Absicht geprägt, neues Terrain abzudecken und seine Meinung zu sagen. 'Denkt nicht, dass ich schon einpacken werde ... ich werden weiter Saatgut pflanzen, bis etwas Neues wächst', singt er im Titelsong - es ist schon lange sowohl seine Gabe wie auch sein Fluch." 6,7 von 10
⇗ Benno Feichter, ORF: "Der Inhalt, der zählt - und so präsentiert sich auch das neue Album. Die Musik ist hier vor allem Vehikel für die Texte. Reduziert eingespielt - mit Gitarre, Bass und Schlagzeug, einer Mundharmonika die gelegentlich aufheult. Protestlieder, weniger anklagend, als sehnsüchtig. Neil Young verpackt hier nicht nur ein pauschales Dagegensein in Songzeilen, sondern adressiert mit seinen Liedern unterstützend jene, die aufstehen - etwa gegen die Dakota-Access-Pipeline, die über indigene Stammesgebiete führen soll, und zu einer der größten Umweltprotestbewegungen der Nullerjahre in den USA geführt hat. Young thematisiert Polizeigewalt, Islamophobie und auch die eigene Rolle, als politischer Liedermacher, wenn er von einem Scherbenhaufen singt, der zu groß sei, um ihn wegzuräumen, und er nur eine Warnbotschaft an die Tür kleben kann."
⇗ Sven Hauberg, Teleschau: "Peace Trail", Album Nummer 37 in der langen Diskografie Youngs, ist wieder benutzerfreundlicher geraten, schlanker und zugänglicher als die letzten Alben. Seinen alten Themen bleibt Young dennoch treu." Ausgezeichnet
⇘ Markus Schneider, Berliner Zeitung: "Ein paar Songs sind eher nichts, „John Oaks“ zum Beispiel und das irgendwie antirassistische, musikalisch bedauerliche „Texas Rangers“. Dafür bietet das Titelstück mit seiner elektrischen Gitarre und der feinen Melodie gleich einen Greatest-Hits-werten Song. Der Rest besteht aus wunderbaren Momenten, in denen sich die zwei schratigen Zausel Young und Keltner ganz feinsinnig und dann wieder lose rumpelnd über die minimalen Strukturen verständigen, über einsaitige Bluesriffs und Countrymotive über Folkjazz-Zupferei und gedimmtes Feedback, mit pappartigem oder blechernem Trommelrappeln. (...) Und was heißt das jetzt? Tja, wer weiß. Ist es ein gutes Album? Schwer zu sagen, wohl nicht. Aber komischerweise höre ich das leise, halbgare, zerbröselnde Geschaukel und Gewackel ausgesprochen gern."
⇗ Werner Herpell, dpa: "So wirkt "Peace Trail" wie eine hastig herausgehauene Platte, bei der es Neil Young mehr auf die laute Polit-Botschaft ankam als auf epische Klanggemälde. Ein Autotune-Experiment wie "The Pledge" oder das etwas alberne "My New Robot" dürften auch für treue Fans gewöhnungsbedürftig sein. Aber immerhin: Von Altersmilde, auch körperlicher Erschöpfung gibt es hier keine Spur. Nach einem Jahr, in dem mit David Bowie, Prince und Leonard Cohen gleich drei der Größten aus Rock und Pop gestorben sind, ist das eine sehr gute Nachricht."
⇗ Sahana Rangarajan, Californian Daily: "Sogar auf Tracks in 'Peace Trail', die nicht auf aktuelle Ereignisse abzielen, demonstriert Young seinen lyrischen und musikalischen Sinn, für den er berühmt wurde. In Bezug auf die antiquierten Wurzeln des Folk, respektiert 'Peace Trail' gleichzeitig die Erdung des Genres und verwandelt es gleichzeitig in eine modernere Kunstform." A-
⇘ Andy Gill, The Indipendent: "Mit 'Peace Trail' schlüpft Neil Young wieder in eine Selbstparodie mit einem Satz halbherziger Pazifisten-Songs - zu simpel und gönnerhaft, um ernst genommen zu werden." 2 von 5
⇗ Ryan Bray, Consequence of Sounds: "Peace Trail', wie so viele von Youngs Alben, fühlt sich an wie spontan zusammengebraut, weniger wie etwas akribisch Überarbeitetes. Dieser lose Ansatz hat seine Treffer und Fehlschüsse. Wenn er funktioniert, stärkt die spärliche Instrumentierung des Albums das Gewicht von Youngs Worten. Keltners Schlagzeugarbeit, ein Großteil davon durch Toms getrieben, gibt 'Peace Trail' ein Rootsy- und Eingeborenen-Feeling, das seinem Thema entspricht. Andere Tracks klingen ein bisschen mehr wie hingeworfen. "Texas Rangers", in schnellen 02:30 Minuten, klingt unverkennbar wie ein in der Mitte der Platte versteckter Füllstoff. Youngs Arbeitswut und seine Vorliebe für Momentaufnahmen führen oft zu einer wilden Mischung - und 'Peadce Trail' ist keine Ausnahme. Auch wenn die Ausführung in Teilen fehlschlägt, ist die Absicht hinter diesen 10 Tracks immer noch sehr inspirierend. Letztlich ist es schwer, sich gekränkt zu fühlen, wenn Young bei seiner Arbeit aus so ehrlichen Motiven schöpft. Der ernsthafteste Grantler des Rocks mag älter werden, aber er ist noch nicht zu alt, um immer noch seinen wohlverdienten Groll vorzutragen. Das an sich ist eine tolle Sache." B-
⇗ Maximilian Ginter, Plattentest.de: "Jim Keltner spielte Schlagzeug, Paul Bushnell den Bass, Neil Young hat den Rest übernommen, was das Album knapp und schmucklos klingen lässt, weil soviel gesagt, kommentiert, gesungen und verstanden werden muss. Keine Revolte der Inbrunst, eher eine sanfte Verwunderung ist zu hören." 7 von 10
⇗ Michael Gallucci, ClassicRock.com: "Es ist gelegentlich verwirrend, vielleicht sogar absichtlich. Aber es ist ja nicht so, dass Young die Erwartungen seiner Fans in den letzten 35 Jahren je bedient hätte. 'Peace Trail' stellt seine Botschaft über alles, und wie 'EARTH' - das Live-Aufnahme von Young und Promise of Real mit Overdubbs wild lebender Tiere und anderer natürlicher Klänge enthält - ist es nicht gerade subtil."
⇗ Rob Hughes, TeamRock+: "Es ist bewundernswert, ihn so wutentbrannt zu sehen. Sei es, wenn er in 'John Oaks' gegen die Brutalität der Polizei wettert oder eine Nation in geistiger Krise beklagt wie in 'My Pledge'. Und auch wenn es nicht das musikalischste Album seiner 50-jährigen Karriere ist, so ist es doch ein überzeugender Nachweis, dass Young noch viel zu bieten hat." 4 von 5
⇗ Will Hodgkinson, The Times: "Young kann inspirierende und provozierende Ideen in einer Sprache ausdrücken, die ihn wie ein Wirrkopf klingen lässt. Und der macht Musik die rudimentär erscheint. Die aber tatsächlich - wie man herausfindet, wenn man Sie selber zu spielen versucht- extrem anspruchsvoll ist. Das ist durchaus eine Begabung". 4 von 5
⇒ Darryl Sterdan, Toronto Sun: "Neil Young folgt immer seinem eigenen Pfad. Mal besser, mal schlechter. Gottseidank ist es diesmal letzteres." 3,5 von 5
⇗ Joe AntoshaWk, Cecil : "Youngs letzter Song 'My New Robot' ist einer der besten auf "Peace Trail". Er behandelt ein in der Regel müdes Thema, wie die Technologie den Alltag beeinträchtigt und wandert von Schönheit über Melancholie zu humorvoll in etwa zweieinhalb kurzen Minuten." 4,5 von 5
⇘ Stuart Henderson, exclaim.ca: "Sein 37. Studioalbum markiert einen Tiefpunkt in Youngs ausklinegnder Karriere. (...) Das Album klingt eher wie eine Probe und nicht wie ein fertiges Album. (...) Aber selbst das wäre hinzunehmen, wenn die Songs selbst was taugten, aber das tun sie nicht. (...) Auch wenn man mit Young übereinstimmt bei der Gerechtigkeit der Wasserschützer in Standing Rock, bei Big Oil als Fluch oder hinsichtlich der Gefahr eines schleichenden Polizeistaates - man findet wahrscheinlich auch einen 12-jährigen, der nuanciertere Poesie über diese Sorgen schreiben kann." 3 von 10
⇘ Andreas Borcholte, DER SPIEGEL: "Entsprechend reduziert klingen die Songs. Anders als auf "Le Noise", das Young von Produzent Daniel Lanois verhallen und verfremden ließ, erinnert das Klangbild an klassische Young-Musik. Echos aus den Siebzigern, von "Everybody Knows This Is Nowhere", "After The Goldrush" und "Zuma" sorgen für ein umarmendes Gefühl der Vertrautheit mit diesem Sound. (...) Seine im Folk-Erzähler-Stil dargebotenen Geschichten wirken beinahe so beiläufig kommentierend wie bei Bob Dylan, sind dadurch aber nicht weniger dringlich." 7,9 von 10
⇗ Andreas Rauschal, Wiener Zeitung: "Und, höret und staunet, bis auf wenige Ausnahmen (wie die Gastauftritte von Robotern) fallen die Ergebnisse gerade für das Spätwerk Youngs diesmal erstaunlich verhaltensunauffällig aus."
⇗ Damien Love, UNCUT: "Mit nur wenigen Ausnahmen beschränkt sich Young auf die akustische Gitarre, aber 'Peace Trail' ist eine viel schartigere und rostigere Angelegenheit, als dieses Setup erahnen lässt. Über das gesamte Album, das innerhalb von vier Tagen aufgenommen wurde, präsentiert Bushnell die perfekte Art von Bass, den man kaum bemerkt. Keltners Percussion ist eine andere Geschichte. Meist beim ersten oder zweiten Take aufgenommen, er nicht so sehr den Beat, sondern reagiert auf das, was Young tut. (...) Es ist eine großartige Arbeit von Neil Young, auf die man immer wieder zurückkommt." 8 von 10
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Leider haben Herr Mayo und Williams absolut Recht mit ihrer Sichtweise. Das Album hat mit "Show me" nur einen guten Song. Denn Rest kann man in die Tonne kloppen.
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