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Die auch von Neil unterstützten Proteste gegen den Bau der Dakota Access Pipeline durch das Sioux-Reservat am Standig Rock in North Dakota konnten einen ersten Teilerfolg erzielen. Am Wochenende hat das für die baurechtliche Genehmigung zuständige Ingenieurkors der US-Armee einen vorläufigen Baustopp verfügt. Für das noch fehlende Teilstück der 3,8 Milliarden teuren Öl-Pipeline sollen nun alternative Routen unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der indigenen Ureinwohner geprüft sowie ein Umweltgutachten erstellt werden.
Während die Betreiber der Pipeline und konservative Politiker die Entscheidung kritisieren und der Obama-Administration politischen Aktionismus vorwerfen, feiern die Umweltaktivisten den Etappensieg. Neil Young gratulierte über die sozialen Netzwerke zunächst und postete eine wehende Protestflagge: "CONGRATULATIONS to all the #waterprotectors #mniwiconi #waterislife". UPDATE: Der Musiker bleibt aber weiter sketpisch. Auf Facebook ging er am Montagabend auf die Ankündigung des Pipeline-Kosortiums DAPL ein, an dem Projekt festzuhalten. Young befürchtet, DAPL könnte den Baustopp ignorieren und mit dem Bau fortfahren. Es könnte ein weiterer Trick des Staates und der Konzerne sein, um die Aktivisten erst einmal wegzulocken. Er fordert Obama deshalb auf, den Baustopp gesetzlich oder notfalls mit Hilfe des Militärs durchzusetzen. [Weiter ...]
Für den heutigen Montag waren erneut heftig Zusammenstöße an der Baustelle befürchtet worden, nachdem Behörden die Räumung des Protest-Camps verfügt hatten. Die seit Monaten an der geplanten Pipeline-Trasse kampierenden Angehörigen des Sioux-Stammes Standing Rock und ihre Unterstützer hatten deshalb sogar Verstärkung bekommen. Die Räumungsaufforderung wurde inzwischen wieder zurückgenommen.
Ob es am Ende aber tatsächlich zu einem endgültigen Baustopp für die trinkwassergefährdende Pipeline über das Gelände der Reservation kommt, ist unklar. Die ab Ende Januar amtierende Administration des neuen US-Präsidenten Donald Trump könnte die Suche nach einer Alternativroute wieder stoppen. Trump hatte sich im Wahlkampf klar für den Bau der Pipeline positioniert.
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