Am Mittwoch erreicht die Rebel Content Tour 2016 endlich Deutschland, wo in Leipzig und Berlin das dritt- und vorletzte von insgesamt 26 Konzerten der Tour stattfinden. Ungewöhnlich für Neil Young ist, dass in diesem Jahr überhaupt nur zwei Shows in einem der wichtigsten Musikmärkte Europas angesetzt wurden. Frankreich und Italien dagegen kamen diesmal mit fünf bzw. vier Shows erheblich besser weg. Auch die Wahl von Leipzig und Berlin, nur 90 Minuten Fahrzeit von einander entfernt, überrascht. Immerhin: Zwei Shows sind besser als keine. Und wer gleich beide Konzerte sehen will, wird sich über die schnelle Verbindung zwischen den Auftrittsorten sogar freuen.
In Leipzig tritt Neil Young zum dritten Mal auf - und diesmal sogar bei Vollmond. Das Open-Air-Konzert am Völkerschlachtdenkmal am 20. Juli 2016 erfolgt fast genau 20 Jahre nach seinem ersten Auftritt am 10. Juli 1996 auf der Leipziger Festwiese. Dazwischen gab es am 8. Juli 2008 noch eine Indoor-Show in der Leipzig Arena.
Bei diesen drei Leipziger "Juli-Shows" stand und steht Neil Young mit jeweils drei verschiedenen Begleitbands auf der Bühne: 1996 kam er mit "Crazy Horse" in die sächsische Messestadt und bewarb das Album "Broken Arrow". 2008 reiste er mit der "Electric Band" in die Stadt, aktuelles Album war damals "Chrome Dreams II", von dem er damals "No Hidden Path" und "Spirit Road" spielte. In diesem Jahr hat Neil Young bekanntlich "Promise of the Real" dabei, die Band der beiden Nelson-Brüder. Neben zeitlosen Klassikern und Raritäten stehen auch Songs der beiden Alben "The Monsanto Years" und "EARTH" auf dem Programm.
Neil Youngs dritter Auftritte in Leipzig dürfte voraussichtlich auch der bisher längste sein. Mit "Crazy Horse" spielte er 1996 auf der Festwiese insgesamt 15 Songs in 106 Minuten. 2008 in der Arena waren es immerhin schon 17 Songs in 119 Minuten. 2016 am Völkerschlachtdenkmal dürften es um die 25 oder mehr Songs in rund drei Stunden sein. Mehr Neil Young geht kaum. [Weiter: Neil Young in Berlin ...]
In Berlin macht Neil Young das Dutzend voll
Waldbühne in Berlin |
In Berlin war Neil Young so oft zu Gast wie in keiner anderen deutschen Stadt. Am 21. Juli tritt er dort bereits zum zwölften Mal auf. In dieser Dutzend ist das Doppelkonzert am 18. und 19. Oktober 1982 enthalten. Mit "Crazy Horse" war er 1987, 1996, 2001 und 2013 insgesamt vier Mal in der deutschen Hauptstadt.
Bei den anderen Konzerten spielte Neil Young unter anderem mit der "Electric Band" (2008, 2009), der "Trans Band" (1982) mit "Pearl Jam" (1995) und solo (2003). In der Waldbühne gastiert Neil Young schon zum fünften Mal - so häufig wie in keiner anderen Location.
Die Auftritte in Berlin waren schon immer sehr lang. Die meisten Songs in einer Show gab es 1982 auf der Trans Tour mit 21. Dabei bekam Berlin mit "After Berlin" sogar einen eigenen Song verpasst - der danach aber nie mehr gespielt wurde. Die längste Berlin-Show spielte Neil Young im Jahr 2001 mit "Crazy Horse" in der Waldbühne, die er damals fast zweieinhalb Stunden rockte. Das alles dürfte 2016 mit "Promise of the Real" vermutlich überboten werden. Wenn das Wetter mitspielt, ist mit drei Stunden Dauer und 25 bis 30 Songs zu rechnen. Karten für die Waldbühne sind übrigens immer noch zu haben.
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