Foto (c) Daryl Hannah |
Lange hatte man von dem Projekt nichts mehr gehört. Jetzt taucht es wieder auf: Neil Young schreibt an einem Science-Fiction-Roman. In einem Interview mit Wolfgang Luef für die aktuelle Ausgabe des SZ-Magazins verrät der Kanadier auch ein Paar Einzelheiten zum Inhalt: "Er spielt in der Zukunft, es geht um einen Gefangenen und um ein Computerprogramm." Er habe bis jetzt mit 60.000 Wörtern ungefähr ein Drittel des Buches fertig, erzählt Neil Young weiter. Am Ende seien es 90.000 Wörter. Mehr wolle er aber nicht verraten.
In dem Interview, das vor Europatour in Manager Elliot Roberts Haus in Mailibu stattfand, werden ansonsten altbekannte Anekdoten und Fakten abgefragt - von der "More Barn"-Episode bis zur nach Young benannten Spinne. Der Musiker spricht über sein Credo, einfach zu machen was er will, und den Qualitätsverlust bei Musikmedien wie CD und MP3. Auch Donald Trump und die US-Medien bekommen ihr Fett weg.
Interessant sind die Passagen über Neil Youngs Einstellung zum Essen und zum Thema Drogen: Er sei seit einigen Jahren Vegetarier und esse nichts, was Augen hat - auch keine Fische. "Gerade keine Fische. Seit 1970 haben wir die weltweiten Fischbestände um 90 Prozent reduziert, und jetzt fischen wir weiter, und die Leute essen einfach weiter", so Young. "Soll das ein Witz sein? Die mickrigen 10 Prozent wollen wir jetzt auch noch aus dem Meer holen?" [Weiter: Neil Young über das Kiffen ...]
Über seinen zwischenzeitlichen Verzicht auf das Kiffen verrät er dem SZ-Magazin: "Die Pause hat gut getan, aber mittlerweile rauche ich wieder wie früher." Seine Kreativität habe aber nicht unter der Abstinenz gelitten. Das habe er zwar befürchtet, weil er sein ganze Leben lang "unter Einfluss von Substanzen" geschrieben habe. Die Songs seien aber zum Glück trotzdem gekommen. Neil Young: "Es macht keinen Unterschied, ob ich vorher gekifft habe." Das Musikhören würde durch Gras aber auf jeden Fall besser.
Daher hat der Musiker für seine Fans auch eine passende Empfehlung, wie man sein neues Album "EARTH" genießen soll: "Rauchen Sie einen Joint, legen Sie mein Album ein, setzen Sie einen guten Kopfhörer auf, tauchen Sie für 98 Minuten ab und hören Sie den Tieren zu. Sie werden sehen, wie gut die Natur zur Musik passt."
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