"Ich machte den Sprung zum Konzept des Albums EARTH schon vor etwa 30 Jahren, als ich noch Student war. Mein Plattenspieler war defekt und an einem Sonntagnachmittag überspielte ich in meinem Elternhaus Youngs 'Live Rust' von Vinyl auf Kassette. Ich war pleite, also entschied ich mich, die alte National Geographic-Kassette 'Gesang der Buckelwale' zu verwenden, die mein Bruder vor vielen Jahren für ein wissenschaftliches Projekt brauchte. Anstatt loszugehen und neue Kassetten zu kaufen, die ich mir nicht leisten konnte.
Aber irgendetwas ging schief. Als ich nämlich 'Live Rust' ins Auto-Tapedeck rammte, kam Neil Youngs Stimme aus dem rechten Lautsprecher, aber mit dem linken Kanal stimmte etwas nicht: ich konnte immer noch die Walgesänge hören. Zuerst war ich sauer, weil ich das Album erneut überspielen musste. Aber drei Songs später - in der Zeit, die ich nach Hause brauchte - merkte ich, dass das Band ziemlich gut klang und dass Neil und die Buckelwale gar nicht so schlecht zusammen passten. Vor allem auf 'Cortez the Killer'. Die traurigen Schreie der Wale erschienen wie das Echo auf das Schicksal der Azteken, wie sie den Schrecken der Invasoren erlagen.
Douglas Heselgrave im "Paste Magazine" in einer Plattenkritik zum Album 'EARTH' (deutsch übersetzt)In den nächsten 20 Jahren, während nächtlicher Autofahrten oder bei besonderen Anlässen, wenn wir tief in das Schätzkästchen der Medizin gegriffen hatten und Neil und die Wale im Dunklen hörten, bekam die Verbindung zwischen Youngs Musik und der Natur eine fast schon mystische Qualität."
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Great story!
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