Folgen nach den "Monsanto Years" bald die "Bayer Years"? Die deutsche Bayer AG mit Sitz in Leverkusen hat in dieser Woche ein Übernahmeangebot für den US-Agrarkonzern Monsanto abgegeben. Das Unternehmen bestätigte Presseberichte, wonach Vertreter von Bayer erste Gespräche am Sitz von Monsanto in St. Louis geführt haben. Das Kaufangebot soll Presseberichten zufolge bei etwa 60 Milliarden Dollar (53 Milliarden Euro) liegen und derzeit von Monsantos Banken geprüft werden.
Die Bayer AG würde mit der Übernahme von Monsanto den Umsatz ihrer eigenen Agrarsparte von derzeit rund 10 auf 24 Milliarden Euro mehr als verdoppeln und zum Weltmarktführer bei Pflanzenschutz und Saatgut werden. Der Deutsche Konzern gehört auch ohne Monsanto schon zu den führenden Herstellern von Pflanzenschutzmitteln und hat zahlreiche Herbizide, Fungizide und Insektizide am Markt. Monsanto setzt in diesem Bereich fast ausschließlich auf Glyphosat, über dessen Zulassung in Europa derzeit heftig gestritten wird. Bayer hatte zuletzt auch stark ins Geschäft mit Saatgut investiert, vor allem bei Soja, Baumwolle und Raps. Die Agrarsparte wäre mit den Zukauf von Monsanto sogar größer als Bayer Kerngeschäft Pharma.
Sollte sich der Bayer/Monsanto-Deal bis zum Juli weiter konkretisieren, darf man auf die Reaktion von Neil Young bei den beiden Deutschlandkonzerten der Rebel Content Tour in Leipzig und Berlin gespannt sein. Vielleicht sollte der streitbare Musiker auch über ein Zusatzkonzert in der Nähe von Leverkusen nachdenken ...
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