An diesem Freitag beschreitet Neil Young wieder einmal neue Wege: Zum ersten Mal in seiner Karriere präsentiert er ein neues Album vorab während einer öffentlichen "Listening Party". Das mit "Promise of the Real" live und im Studio aufgenommene neue Werk namens "EARTH" spielt Young einem zahlenden Publikum im botanischen Garten des "Natural History Museum of Los Angeles County" in der hochauflösenden Pono-Version vor.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "First Fridays" des Museums statt. Angekündigt sind auch Erläuterungen Neil Youngs zu den Hintergründen des Albums, für das er die Live-Aufnahmen der letzten Tour mit allerlei Tierstimmen und Außengeräuschen überlagert hat. Man darf gespannt sein, ob er dem Publikum das über eineinhalb Stunden lange Album, dessen Songs ohne Pausen ineinander übergehen, im Ganzen oder nur in Teilen zumutet. [Weiter ...]
Bis heute hat Neil Young seine Neuveröffentlichungen ausschließlich in Pressevorführungen vor ausgewählten Journalisten oder auf privaten Partys vorgeführt. Die bekannteste dieser Privatvorführungen fand 1975 statt, als er seinen Gästen das gerade fertiggestellte Album "Homegrown" vorspielte. Zufällig befand sich auf dem Tonband auch das 1973 fertiggestellte, aber unveröffentlichte Album "Tonight's The Night". Die Gäste der damaligen "Listening Party" fanden das düstere, ungeschliffene, in Tequila getränkten Live-Sessions eingespielte "Tonight's The Night" aber viel authentischer als die Studioarbeit von "Homegrown", mit dem Neil Young eigentlich an seinen Erfolg von "Harvest" anknüpfen wollte. Die Party endete damit, dass "Homegrown" für immer in der Versenkung verschwand und Young statt dessen "Tonight's The Night" herausbrachte - kommerziell ein Flop aber bis heute ein Liebling der Hardcore-Fans.
Ähnliches ist heute eher nicht zu erwarten. Es sein denn, das Museum hätte neben Dinosaurierknochen und Fossilien auch Tonbänder von unveröffentlichten Neil Young-Alben wie "Toast" im Fundus ...
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