Neil Young hat sein neues Album "Earth" für Juni angekündigt. Wie der Rolling Stone jetzt berichtet, sagte der Musiker dem Magazin, er und "Promise of the Real" legten derzeit in einem Studio in Malibu letzte Hand an das Werk. Sein 37. Studioalbum sei "wie nichts, was er je gemacht habe", erzählte Young dem Magazin weiter. "Es ist mehr wie eine gigantische Radioshow. Es hat keine Pausen." Die Songs seien auch gottlob viel zu lang für iTunes, so würden sie auch nicht auf dem bei Neil Young verhassten Musikdienst landen. Young: "Ich werde es in den Formaten veröffentlichen, die damit umgehen können."
Wer die vom Rolling Stone zitierten Aussagen weiter liest, reibt sich verwundert die Augen: "Es ist wie eine Live-Show, aber auch wiederum nicht wie eine Live-Show. Man stelle sich eine Live-Show vor, bei der das Publikum vollständig aus allen Lebewesen der Erde besteht - alle Tiere und Insekten und Amphibien und Vögel und jeder von uns - wir alle sind repräsentiert. Und sie übernehmen auch gelegentlich die Musik und spielen die Instrumente. Es ist unkonventionell ... aber es basiert auf einer Live-Performance." Das klingt als halte sich Neil Young für den biblischen Noah und das Album ist seine Arche. [Weiter: Infos zum Album ...]
Ob das unkonventionelle Werk überhaupt Songs im eigentlichen Sinne enthalten wird, lässt Neil Young offen: "Es ist nicht einfach nur Musik. Es ist eine Klanglandschaft. Es ist in etwa so, als ob man herum fliegt, während man mit geschlossenen Augen den Dingen lauscht."
Überlange Songs, keine Pausen zwischen den Titeln, Tiere an den Instrumenten - Neil Young mutet seine Fans also mal wieder ordentlich was zu. Das Album reiht sich damit nach "A Letter Home" und "Storytone" in die Reihe der polarisierenden Altersexperimente ein. Immerhin: Kreativen Stillstand kann man dem Meister wahrlich nicht unterstellen. Inwieweit das ungewöhnliche Projekt die kommende Sommertour von Neil Young + Promise of the Real beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Bühnentauglich hört sich das Konzept des neuen Albums nicht gerade an. Und Tiere werden die Konzertveranstalter auch nicht in ihre Arenen lassen ...
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