Neil Young legt sich mal wieder mit der Kaffeehauskette Starbucks an. Nach dem Vorwurf, der Konzern würde sich für Gentechnik einsetzen, den der Kanadier auf seinem Album "The Monsanto Years" auch musikalisch umsetzte, geht es diesmal um Palmöl und die damit verbundene Schädigung des Regenwaldes. In einer Mitteilung auf seiner Internetseite schreibt Neil Young (übersetzt):
"HÖRT AUF, DEN SCHADEN ZU TRINKEN
angesichts des öffentlichen Drucks gab Starbucks im Jahr 2013 bekannt, sie würden bis 2015 100% nachhaltiges Palmöl beziehen ...
Nun, 2015 ist da und es sieht so aus, als würde Starbucks den Stichtag versäumen.
Starbucks ist der weltweit größte Kaffeeeinzelhändler - und ein Lieferant von umweltschädigendem Palmöl. Eure Starbucks Kaffeepause wird wahrscheinlich zu Entwaldung, dem Aussterben bedrohter Tiger und Orang-Utans und der Ausbeutung von Arbeitern und Gemeinden beitragen. Während sich andere Branchengrößen wie McDonalds, KFC, Dunkin 'Donuts und Krispy Kreme dazu verpflichteten, konfliktträchtiges Palmöl aus ihren Lieferketten zu streichen, verfolgt Starbucks einen Vogel-Strauß-Ansatz - steckt den Kopf in den Sand und ignoriert die wachsende Alarmiertheit und Besorgnis der Verbraucher.
Angesichts des öffentlichen Drucks gab Starbucks im Jahr 2013 bekannt, sie würden bis 2015 100% nachhaltiges Palmöl beziehen. Dieser Stichtag ist gekommen und verstrichen, und Starbucks muss von uns hören, dass wir nicht länger auf verantwortungsbewusst produziertes Palmöl warten. Hört auf, den Schaden zu trinken.
ny
Süd-Kalifornien, November 2015"
UPDATE: Inzwischen ist der Originaltext - aus welchen Gründen auch immer - wieder von Neil Youngs Webseite verschwunden. Am Ende dieses Artikels ist ein Screenshot verfügbar. [Weiter: Hintergrundinfos zur Aktion ...]
Wer sich über die Palmölverwendung deutscher Unternehmen informieren will, kann dazu den Palmöl-Check des WWF nutzen, der auch Angaben über die Verwendung nachhaltig produzierten Palmöls enthält.
Sreenshot von Neil Youngs Webseite vom 2. November 2015:
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