Dass man seinen Lieblingsmusiker sehr wohl auch aus einem Lehmklumpen formen und im Ofen brennen kann, beweist Steffen Grau aus Königs Wusterhausen bei Berlin. Der langjährige Neil Young-Fan und Sammler nutzte eine gesundheitliche Auszeit, um sich mit der Töpferei zu beschäftigen. Während andere Neulinge aber für gewöhnlich mit einfachen Blumenvasen oder Teetassen beginnen, nahm sich Grau gleich den Meister persönlich vor – und zwar als Statue, als Nachttischlampe und als Büste.
Dabei kämpfte der Töpferlehrling mit der Tücke des Objekts, erzählt der Brandenburger: „Die Hutkrempe senkte sich im feuchten Zustand und riss, so dass ich sie neu machen musste“. Auch „Old Black“ machte ordentlich Zicken: „Der Gitarrenhals ist mir im rohen Zustand beim Anbau zweimal gebrochen. Ich habe ihn drei Mal geformt, extra gebrannt und später angeklebt.“ [Weiter mit Fotos ...]
Steffen Grau töpfert |
Und natürlich auch reichlich Zeit. Die Neil Young-Statue, rechnet Grau vor, hat zwölf Stunden verschlungen, die Büste sogar 28 Stunden. In der selben Zeit hätte sich der töpfernde Fan auch fast alle Studioalben Neil Youngs am Stück anhören können. Aber sicher liefen sie ja auch zur Entspannung bei der Arbeit im Hintergrund.
Aufträge für Dritte nimmt Steffen Grau übrigens nicht an. Wer also selber einen tönernen Neil Young als Gartenzwerg oder als Regalschmuck besitzen möchte, muss sich schon selber Ton und Töpferscheibe besorgen.
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