Neil Young hat in den USA zum Boycott der Kaffeehauskette Starbucks aufgerufen. Der Musiker kündige auf seiner Webseite an, seinen täglichen Milchkaffee künftig nicht mehr bei der Kette zu kaufen. Sein Aufruf trägt den Titel "Goodbye Starbucks". Neil Young schließt sich damit den Protestaktionen von Umwelt- und Verbraucherorganisationen wie SumOfUs an, die Starbucks wegen einer Klage gegen den US-Bundesstaat Vermont angreifen. Der Kaffeekonzern hatte sich mit dem Saatguthersteller Monsanto zusammengetan und versucht, über eine eigens gegründete Lobbyorganisation die von Vermont erlassene Kennzeichnungspflicht für genveränderte Lebensmittel zu Fall zu verbringen. Die beiden kapitalkäftigen Konzerne bereiten ein Klage gegen den kleinen US-Bundesstaat mit seinen nur 600.000 Einwohnern vor.
Vermont war der erste Bundesstaat, der eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für genveränderte Lebensmittel eingeführt hatte. Neil Young und die anderen Aktivisten werfen den Konzernen vor, Vermont mit der Klage in die Knie zwingen zu wollen, um ähnliche gesetzliche Regelungen in anderen Bundesstaaten zu verhindern. Anders als in der EU, wo alle Produkte mit mehr als 0,9 Prozent genveränderten Rohstoffen oder Zutaten gekennzeichnet werden müssen, gab es in den USA bis auf Vermont bislang keine Kennzeichnungsvorschriften.
In diesem Zusammenhang interessant ist der Umstand, dass das im Sommer erschienene und von Graham Nash produzierte Boxset "CSNY 1974" als abgespeckte Version mit einer Einzel-CD exklusiv ausgerechnet über die Kaffeehauskette Starbucks verkauft wurde.
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