Mit Protect Earth Shirts gegen Fracking |
Neil Youngs T-Shirts mit "PROTECT" und "EARTH" sind jetzt auch in der deutschen Politik aufgetaucht. In der letzten Woche überreichten Mitglieder der "Bürgerinitiative gegen Gasbohren" (BIGG) aus dem westfälischen Drensteinfurt 90.000 Unterschriften an die in Heidelberg tagende Umweltministerkonferenz - gekleidet in den beiden schwarzen Shirts aus Bio-Baumwolle, die Neil Young bei seiner Europatournee im Sommer verteilen ließ.
Die Unterschriften waren in ganz Deutschland zur Unterstützung der Korbacher Resolution gesammelt worden. Diese Resolution vom Mai 2013 wird von über 260 Vereinen, Initiativen, Gruppen, Unternehmern, Parteien und Kommunen unterstützt, die darin unter anderem ein vollständiges Fracking-Verbot fordern. In Heidelberg nahmen NRW-Umweltminister Johannes Remmel, Baden-Würtembergs Umweltminister Franz Untersteller und Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, die Unterschriften entgegen. Für die Drensteinfurter Bürgerinitiative waren Jürgen Blümer und seine Frau Raphaela in ihren Neil Young-Shirts bei der Übergabe an die Minister dabei. [Weiter mit Infos zu der Aktion ...]
Übergabe der Unterschriften |
Neil Young war also immer bei den Aktionen der beiden dabei. Jürgen Blümer war es, der die Petition online stellte und mit den damit erreichten 75.000 Unterschriften den größten Teil der 90.000 Stimmen gegen Fracking zusammenbrachte. Raphaela Blümer ist im Stadt- und Kreisrat umweltpolitisch aktiv und erreichte, dass die "Korbacher Resolution" im Drensteinfurter Stadtrat einstimmig verabschiedet wurde.
Die beiden Neil Young-Fans engagieren sich wie der Musiker gegen Fracking, seit vor drei Jahren die ersten Pläne auftauchten, in ihrer Heimatstadt im südlichen Münsterland Erdgas mit Chemikalien und hohem Druck aus der Erde zu holen. Im Nachbarort soll schon ab 2015 mit der Suche und Förderung begonnen werden soll. Die beiden Aktivisten wollen nach eigener Darstellung "den Worst Case" verhindern und die Zerstörung ihrer Heimat aufhalten.
Jürgen Blümer hatte im Juli im Vorfeld des Konzerts auch versucht, direkten Kontakt zu Neil Youngs Management aufzunehmen. Grund: Auch Mönchengladbach liegt in einem Fracking-Gebiet. Eine Reaktion erhielt er nicht. "Aber der neue Song war natürlich eine starke Botschaft", erklärte Blümer, für den Neil Young mit seinen Liedern und seinem Engagement immer eine Inspiration war: "Er hat in viele Tage voller Zweifel und Ärger stets zum Weitermachen angespornt. Dafür mein Dank auf immer!"
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