Neil Young stellt in seinem neuen Buch "Special Deluxe" einige Dutzend Autos vor, die in seiner Jugend und seiner Karriere eine Rolle spielten oder in irgendeiner anderen Weise mit ihm verknüpft sind. Die meisten der beschriebenen Fahrzeuge sind Klassiker amerikanischer Hersteller. Doch auch eine handvoll ausländischer Modelle haben den Weg in das Buch gefunden. Zwei der in "Special Deluxe" enthaltenen Autos kommen sogar aus Deutschland. Das heißt, eigentlich sind es sogar drei. Die beiden deutschen Hersteller sind Volkswagen und Mercedes - deutscher geht es nicht. "Rusted Moon" stellt hier zunächst den kleinen VW vor:
Das erste deutsche Auto in Neil Youngs Leben war ein Volkswagen Käfer Baujahr 1956. Den hatte sich Neil Youngs Vater, der Sportjournalist und Schriftsteller Scott Young gekauft, nachdem die Familie 1956 in die Gegend von Pickering in Kanadas Provinz Ontario gezogen war. Neil Young schreibt in "Special Deluxe", dass er den Käfer sehr geliebt habe, weil er so klein war. So hätten er und sein Vater viel dichter beieinander gesessen, als in den größeren amerikanischen Fahrzeugen. Neil Young hat auch von diesem Volkswagen ein Bild gemalt. Demnach war der Käfer grün lackiert. [Weiter mit Details zum Käfer der Youngs ...]
Lieferwagen für Hühnereier
Kanadische Zeitungsanzeige |
Details zum grünen Volkswagen nennt Neil Young in "Special Deluxe" nicht. Die gut dokumentierte Geschichte dieses deutschen Autoklassikers macht eine Identifikation aber recht leicht: Das Auto der Familie Young ist ein "Käfer 1200 Limousine" mit dem Werkscode "Typ 11 Export". Die 1956 gebauten Käfermodelle sind heute als "Ovalis" bekannt. Die Bezeichnung stammt von dem ovalen Heckfenster, das drei Jahre zuvor das zweigeteilte sogenannte "Brezelfenster" der ersten Käfermodelle ersetzt hatte. Schon 1957 wurde das Ovalfenster aber bereits wieder durch eine rechteckige Scheibe ersetzt.
Bessere Ausstattung als in Deutschland
VW & Young Neil (Fotomontage) |
Unklar bleibt, in welcher Farbe der Käfer der Youngs damals genau lackiert war. Neil Young hat die Zeichnung im Buch mit grünen Wasserfarben koloriert. Laut VW war der Käfer im Jahr 1956 ab Werk in zwei verschiedenen Grüntönen lieferbar. Die Lacknummern lauteten L313 "schilfgrün" und L315 "dschungelgrün". Ob der junge Neil Young und sein Vater also als Schilf oder Dschungel über Kanadas Landstraßen fuhren, bleibt leider offen. Neil Youngs Gemälde im Buch sieht aber eher nach dschungelgrun aus, allerdings ist der Musiker ja bekanntlich farbenblind.
Neil Youngs zweites deutsches Auto, einen Mercedes stellt "Rusted Moon" in der nächsten Folge vor.
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