Ab Freitag, 31. Oktober, steht Neil Youngs neues Album "Storytone" in Deutschland in den Läden. Das weltweite Release erfolgt am 4. November. "Storytone" ist nach dem Cover-Album "A Letter Home" das zweite Album, das Neil Young 2014 veröffentlicht. Schon 2012 erschienen zwei Studioalben in einem Jahr, damals allerdings mit "Crazy Horse".
Mit "Storytone" legt Neil Young in mehrfacher Hinsicht eines der ungewöhnlichsten Alben seiner Karriere vor. Erstmals stand der bald 69-jährige Musiker mit einer Bigband im Studio. Alle Songs, auch die mit großem Symphonieorchester eingespielten, wurden live und in einem Take ohne jegliche Overdubs aufgenommen. Auch thematisch wagt Neil Young einen ungewöhnlichen Schritt. Viele der Songs drehen sich um seine neue Liebe zur Schauspielerin Daryl Hannah. Mit der in der Yellow-Press breitgetretenen neuen Beziehung und der Trennung von Ehefrau Pegi geht der Musiker in den Songtexten mit verblüffender Offenheit um. In dieser Hinsicht zählt "Storytone" zu Neil Youngs persönlichsten Alben überhaupt.
"Storytone" erscheint in einer Standard- und einer Deluxe-Edition. Letztere enthält auf einer zweiten CD oder LP alle zehn Songs in einer akustischen Solo-Version. Neil Young singt hier jeweils zu akustischer Gitarre, E-Gitarre, Ukulele oder Piano. Ursprünglich als musikalische Skizze für die Ausarbeitung der Orchester- und Bigband-Arrangements gedacht, bilden die Solo-Varianten in ihrer Reduziertheit einen interessanten Kontrast zu den üppigen Standardversionen. Neil Young erreicht damit auch die Traditionalisten unter seinen Fans, die mit Streichern und Bläsern wenig anfangen können.
"Rusted Moon" hat in einem großen Special alle Daten, Fakten und Hintergründe zu Neil Youngs neuem Album "Storytone" zusammengetragen. [Weiter mit allen Infos zum Album ...]
"Storytone" erscheint in einer Standard- und einer Deluxe-Edition. Letztere enthält auf einer zweiten CD oder LP alle zehn Songs in einer akustischen Solo-Version. Neil Young singt hier jeweils zu akustischer Gitarre, E-Gitarre, Ukulele oder Piano. Ursprünglich als musikalische Skizze für die Ausarbeitung der Orchester- und Bigband-Arrangements gedacht, bilden die Solo-Varianten in ihrer Reduziertheit einen interessanten Kontrast zu den üppigen Standardversionen. Neil Young erreicht damit auch die Traditionalisten unter seinen Fans, die mit Streichern und Bläsern wenig anfangen können.
"Rusted Moon" hat in einem großen Special alle Daten, Fakten und Hintergründe zu Neil Youngs neuem Album "Storytone" zusammengetragen. [Weiter mit allen Infos zum Album ...]
Tracklist
DISC 1 - Solo-Storytone:
01. Plastic Flowers (Piano)................4:02
02. Who's Gonna Stand Up? (Gitarre)........3:49
03. I Want To Drive My Car (E-Gitarre).....2:22
04. Glimmer (Piano)........................3:10
05. Say Hello To Chicago (E-Gitarre).......4:54
06. Tumbleweed (Ukulele)...................3:22
07. Like You Used To Do (E-Gitarre)........2:38
08. I'm Glad I Found You (Piano)...........3:22
09. When I Watch You Sleeping (Gitarre)....5:34
10. All Those Dreams (Gitarre).............3:52
01. Plastic Flowers (Orchester)............4:06
02. Who's Gonna Stand Up? (Orchester)......4:23
03. I Want To Drive My Car (Band)..........3:08
04. Glimmer (Orchester)....................4:59
05. Say Hello To Chicago (Big Band)........4:57
06. Tumbleweed (Orchester).................3:37
07. Like You Used To Do (Band).............2:39
03. I Want To Drive My Car (Band)..........3:08
04. Glimmer (Orchester)....................4:59
05. Say Hello To Chicago (Big Band)........4:57
06. Tumbleweed (Orchester).................3:37
07. Like You Used To Do (Band).............2:39
08. I'm Glad I Found You (Orchester).......3:39
09. When I Watch You Sleeping (Orchester)..5:30
10. All Those Dreams (Orchester)...........4:25
Credits
DISC 1 - Solo-Akustisch:
Neil Young - Gitarre, Ukulele, Mundharmonika, Piano
Al Schmitt - Aufnahmen, Mischung
Niko Bolas, Chandler Harrod - Toningenieure
Joe Napolitano, John Hausman, Diego Ruelas - Tonassistenten
Martin Pradler - Digitale Bearbeitung
Aufgenommen in den Capitol Studios, Hollywood
DISC 2 - Orchester:
Neil Young - Gesang, Mundharmonika
Waddy Wachtel - Gitarre
Goerge Doering - Gitarre
Mitch Holder - Gitarre
Darryl Jones - Bass
Chuck Berghofer - Bass
Darryl Jones - Bass
Chuck Berghofer - Bass
Clayton Cameron - Schlagzeug
Lenny Castro - Percussion
Lenny Castro - Percussion
Belinda Broughton - 1. Konzertmeisterin
Tammy Hatwan - 2. Konzertmeisterin
Alan Steinberger - Piano
Chris Walden |
Patrick Ross - Orchestrierung bei den Tracks 1, 8, 9, 10
"The Volume Dealer" -Niko Bolas, Neil Young - Produzenten
Al Schmitt - Aufnahmen, Mischung
Niko Bolas, Steve Genewick - Toningenieure
John Hausman, Diego Ruelas - Tonassistenten
Aufgenommen in Capitol Studios, Hollywood, Sony Pictures Scoring Stage, Culver City, East West Studios, Hollywood
Doug Sax, Eric Boulangerie - Mastering bei The Mastering Lab, Ojai, CA
Al Schmitt - Aufnahmen, Mischung
Niko Bolas, Steve Genewick - Toningenieure
John Hausman, Diego Ruelas - Tonassistenten
Aufgenommen in Capitol Studios, Hollywood, Sony Pictures Scoring Stage, Culver City, East West Studios, Hollywood
Doug Sax, Eric Boulangerie - Mastering bei The Mastering Lab, Ojai, CA
Alle Songs geschrieben von Neil Young
(c) 2014 Silver Fiddle Music
Erschienen 2014 (c) Reprise Records 9362-49324-0
Verkaufsversionen
Im regulären Handel:
- Standard CD
- Deluxe Doppel-CD (Standard CD + CD mit akustischen Versionen aller Songs)
- Doppel-Vinyl, 180 Gramm (Standard LP + LP mit akustischen Versionen) - ab 12. Dezember
- PonoMusic Digital Deluxe, 24 bit/192 kHz FLAC (Standard + akustische Versionen)
- Download als MP3 oder AAC bei Amazon, iTunes und Co.
Nur über den Warner/Reprise Webstore:
- Deluxe CD + Lithographie der Cover-Grafik
- Doppel-Vinyl + Lithographie der Cover-Grafik - ab 12. Dezember
- Digital FLAC + Lithographie der Cover-Grafik
Entstehungsgeschichte
Chris Walden (m.), Neil Young (r.) |
Mit diesem Konzept im Hinterkopf nahm Neil Young das Projekt unmittelbar nach Ende der Europatour mit Crazy Horse in Angriff. Er mietete die Sony Filmmusik Studios in Los Angeles, früher MGM Sound Stage genannt und Schauplatz legendärer Filmmusikaufnahmen. Für die Arrangements der Orchester- und Bigbandparts griff Neil Young auf den deutschen Komponisten und Bandleader Chris Walden zurück. Außerdem gewann er Michael Bearden, der bereits mit Michael Jackson, Madonna und Lady Gaga gearbeitet hatte. Beide fungierten auch als Dirigenten und Produzenten.
Die Aufnahmen
Die beiden Recordingsessions für "Storytone" fanden ab dem 19. August und ab dem 26. August 2014 in den "Sony Pictures Scoring Stage" in Culver City sowie in den "Capitol Studios" und den "East West Studios" in Hollywood statt. Von der ursprünglichen Idee Youngs, alles mit nur einem Mikrofon in Mono aufzunehmen, ist man laut Aussagen von Chris Walden schnell wieder abgekommen. Auch das "lebende Mischpult" durch Verschieben der Musiker im Raum wurde nicht realisiert. Chris Walden berichtete, dass er die Songs erst kurze Zeit vor den Sessions bekam, um die Orchester- und Bigbandarrangements zu schreiben.
Aufnahmen für 'Storytone' |
Offenbar wurden bei den Sessions aber mehr Songs aufgenommen, als am Ende auf dem Album landeten. So waren die beiden Backgroundsängerinnen der Crazy Horse-Europatour, YaDonna West und Dorene Carter, in Los Angeles dabei, sind aber auf den Songs nicht zu hören. Eine von Michael Bearden während der Aufnahmen auf Facebook gepostete Liste umfasste ebenfalls mehr Songs, als dann auf dem Album auftauchten.
Neben Chris Walden und Michael Bearden als Arrangeure der Bigband- und Orchesterparts ist "Storytone" von "The Volume Dealers" - Neil Young und Niko Bolas - produziert worden. Bolas hatte zuletzt 2009 Neil Youngs Album "Fork In The Road" produziert und war zuvor bei vielen anderen Alben dabei. Als Produzent des Albums "This Note's For You" von hatte er auch schon Erfahrung mit Bläser-Sound sammel können. Tontechniker bei "Storytone" war Al Schmitt, der schon 1974 bei den Aufnahmen für "On The Beach" dabei war.
Das Albumcover
Ausschnitt vom Cover |
Auf LincVolts Nummernschild sind die Begriffe PEACE, LOVE, LIVE" zu lesen. Außerdem gibt es ein "X" sowie ein Peace-Zeichen. Auf dem Nummernschild der Deluxe-Edition sind beide Zeichen doppelt.
Auf der Innenseite des Klapp-Covers ist ebenfalls ein Aquarell von Neil Young abgedruckt. Das 28-seitige Booklet enthält neben den Texten und Cedits zahlreiche Fotos, die bei Neil Youngs Reisen mit LincVolt (und Daryl Hannah) durch die USA entstanden sind. Sogar der in in "Al Those Dreams" besungene Schneemann, den di ebeiden frisch Verliebten gebaut haben, ist auf einem der Fotos zu sehen.
Deutsche Übersetzung der Songtexte
Rusted Moon hat hier alle zehn Songs des Album ins Deutsche Übersetzung.
Preview/Videos:
- Das komplette Album kann hier vorab gehört werden (Flash-Player notwendig). Die Version mit Solo-CD ist hier bei NPR als Preview verfügbar.
- Zwei Videos des Albums hat Rusted Moon in diesem Artikel online gestellt.
Weitere Hintergrundinfos
- "Neil Young spart sich ein 'E': Album heißt doch Storytone" - Artikel über die Namensverwirrung. Mehrmals wechselte der Titel des Albums von Storytone zu Storeytone und zurück.
Kritiken/Reviews (UPDATE #18)
Frank Junghänel, Frankfurter Rundschau: "Es ist nicht das erste Mal, dass bei ihm kräftig gegeigt und trompetet wird, auf der LP „Harvest“ von 1972 sind mit „A Man Needs a Maid“ und „There’s a World“ zwei Kompositionen, die von dem genialen Arrangeur Jack Nitzsche für das London Symphony Orchestra bearbeitet wurden. Im Unterschied sind die Aufnahmen diesmal weniger kunstvoll als kitschig ausgefallen, was aber zu verschmerzen ist, da es auf der sogenannten Deluxe-Edition alle zehn Songs in ihren nackten Versionen zu hören gibt. Ein Luxus, den man sich leisten sollte, zudem die Doppel-CD kaum teurer ist als die vergeigte. Letztlich ist es Geschmackssache, vieles aber spricht dafür, die Demos zu favorisieren und die Orchesterfassung als Bonus zu betrachten."
Phoebe Fico, The Height: "Die meisten Songs auf dem Album sind über die Liebe - die romantische Liebe zu einer anderen Person, die Liebe für die Erde oder sogar die Liebe zu seinem Auto. Die aufrichtigste Liebe aber, die Youngs Alben durchdringt, ist seine Liebe zur Musik. Sie schimmert hier in einer wahrhaft einzigartigen Weise durch, wie sie nur von Young kommen kann." 4 von 5
Andreas Rauschal, Wiener Zeitung: "Zwischen ätherischen Bläsern und geriatrischen Streichern, die wahlweise nach James Last oder André Rieu klingen, die Helene Fischer dabei helfen, dem neuesten Disney-Film einen Hit zu verleihen, rinnt einem das Schmalz aus den Ohren. Die Ergebnisse hören sich nicht zuletzt zu gelegentlich verbreiteter Prärie-Harmonik so an, als würde das Traumschiff nun den Wilden Westen bereisen. Dazwischen entführt die Big Band in den Entertainmentbereich unter Deck, um die größten Hits von Max Greger mit den Musikern aus dem "Dancing Stars"-Studio nachzuspielen."
Philipp Holstein, Rheinische Post: "Diese Platte ist ein Witz, aber ein guter. (...) eine solch lustige Platte von Neil Young gab es bisher nicht. Er nimmt uns auf den Arm, aber auf die charmanteste Weise. Niemand kann behaupten, dass es je langweilig wird mit ihm."
Joe Wade, Daily Nebraskan: "Insgesamt ist "Storytone" ist ein magisch mellow Groove, wird nur besser, je öfter man es hört und je weiter man nach unten zu bekommen die Titelliste."
Ben Rayner, Toronto Star: "'Plastic Flowers, 'I'm Glad I Found You', 'When I Watch You Sleeping' und 'Glimmer' sind schöne, bittersüße Liebeslieder, schlicht und einfach, und sie würden in jeder Form in Ordnung sein. Sie sind auch eine ungewöhnliche Enthüllung des Privatlebens des notorisch privaten Young."
Kyle Fowle, A.V. Club: "Es ist einfaches, eindrucksvolles Songwriting, bei dem Young schon immer brillierte. Das meiste an 'Storytone' ist aber eine wirre, kreative Vision. War 'A Letter Home' dazu gemacht, um Songwriting-Werkzeuge wie Melodie und Lyrik herauszustellen, tut 'Storytone' das Gegenteil: Es überdeckt Herz oder Seele in Youngs Originalkompositionen."
Jim Beviglia , American Songwriter: "Bei Youngs verschiedenen Genre-Streifzügen wird oft seine Fähigkeiten als Liedermacher übersehen. Storytone enthält einige seiner einschmeichelndsten Melodien seit Jahren. Lieder di enicht einmal die Orchestrierung brauchen, um ihre Schönheit zu entfalten." 3,5 von 5
Glenn Gamboa, Newsday: "Weil Young beide Versionen der Songs von Storytone anbietet, erlaubt er seinen Fans selber zu entscheiden, welcher Ansatz der bessere ist. Viel falsch kann mit keiner machen." Bewertung: A-
Greg Kot, Chicago Tribune: "Die Orchesterversion von Storytone kommt als eine protzige Ablenkung. Man sollte sie am besten ignorieren und statt dessen die Akustik-Version nehmen, sie enthält eine Handvoll von Youngs besseren jüngsten Songs - frei von Sirup." 2 von 4
James Reed, The Boston Globe: "Selbst für einen Künstler, der für seine abseitigen Wege bekannt ist, ist "Storytone" ein gewagter Sprung, der sich als ein schwerer Fehltritt erweist."
John Garratt, PopMatters: "Neil Youngs neueste Zusammenstellung von Songs Sind meist persönliche Reflektionen, denen ein paar Dinge an die Seite stellt, die er für universelle Wahrheiten hält. Ihr Sound ist entweder gewaltig Oder gedämpft. Und so Weit es die Deluxe-Ausgabe angeht, bekommen einige Songsbeide Behandlungen. Beim ersten Kontakt, weiss man nicht, ob man auf das Arrangement oder die Message acheten soll. Alles war ich sagen kann ist, dass die Zeit, die man mit Storytone verbingt, dabei hilft das Dilemma zu lösen." 6 von 10
Miachael Reichel, CDStarts.de: "Seine Balladen sind herzzerreißend wie eh und je („When I watch you sleep“), emotional verstärkt durch seine immer rauer und dünner werdende Stimme („I’m glad I found you“). Das erzeugt Gänsehaut und ergibt, eingerahmt von den mal zarten, mal majestätischen Orchesterklängen, eine neue Dringlichkeit in Neil Youngs Musik, die er sonst nur mit seinen stürmischen Rockalben zusammen mit Crazy Horse erzielt." 8 von 10
Rüdiger Schaper, Tagespiegel: "'Storytone' gehört ins obere Mittelfeld von Neil Youngs Werk: ein größtenteils gelungenes, aber nicht herausragendes Album. Am Ende versinkt es in Nostalgie. Manchmal ist zu viel Glück schlecht für die Kunst."
Brigitte Schokarth, Kurier: "Highlights aber sind die Blues-Songs – allen voran "I Want To Drive My Car", in dem Young die Freude am Autofahren mit der Sehnsucht nach Heimat verbindet. Denn bei den Balladen wirkt das Orchester dann stellenweise doch zu dick aufgetragen und kitschig." 4 von 5
Frank Sawatzki, Musikexpress: "STORYTONE ist dann auch nicht weit davon entfernt, einen Platz in der Reihe der frühen (EVERYBODY KNOWS THIS IS NOWHERE, HARVEST) und späten (PSYCHEDELIC PILL) Meisterwerke von Neil Young zu finden. Knapp dahinter spielt diese Musik, und knapp dahinter hört das Träumen noch lange nicht auf." 5 von 5 Sternen
Michael Gallucci, Ultimate Classic Rock: "Aber es ist auch ein stärker zerstreutes und unkonzentriertes Album, mit Orchesterversatzstücken, die mit Big-Band-Melodien kollidieren, die wiederum mit Songs zusamenstoßen, mit Young an Klavier, Mundharmonika und minimaler Begleitun. Wenn überhaupt, wird 'Storytone' mehr durch thematische Bande als musikalische zusammengehalten."
Darryl Sterdan, Toronto Sun: "Ein doofes Album, sogar nach Youngs Standards. Und wir reden hier über einen Kerl, dessen Label ihn einmal verklagte, weil er zu seltsam ist. Sie wussten nicht mal die Hälfte. (...) Storytone ist eines jener Neil-Alben, jeder ein paar Mal hört und dann kollektiv und bequem vergisst. Alle außer seiner Plattenfirma, vielleicht. Und deren Anwälte." 2,5 von 5
Sarah Greene, exclaim!: "Wie 'A Letter Home', ist 'Storytone' ein klanglicher Rückfall, wenn auch in diesem Fall in eine Zeit, als Symphonisches überall war, in Soundtracks und Country-Songs gleichermaßen. Wenn Sie es nicht zulassen, dass die Ästhetik sie umhaut (Glockenspiel zu Anfang und Ende von 'Tumbleweed' zum Beispiel), werden Sie einige unvergessliche und ernste, neue Neil Young-Melodien hören." 7 von 10
Ludovic Hunter-Tilney, Financial Times: "So ist Storytone. Das kolossale Orchester wandelt Young in eine Disneyfizierten Hippie, protestiertend gegen Umweltruinierung über filmischen Einheitsbrei ("Who's Gonna Stand Up") oder feuchte Augen bekommend über "neue Liebe" inmitten sirupartiger Arrangements ("Glimmer")." 3 von 5
Christoph Reimann, Deutschlandradio Kultur: "Was vorher zerbrechlich, intim und anrührend klang, wird so verkitscht. Lieber Neil Young, die Solo-Versionen von "Storytone" sind großartig, aber den Rest hättest Du uns lieber erspart."
Maddy Costa, The Guardian: "Viele dieser Songs vermitteln eine mürrische Romantik, während das Orchester leider eine schokoladige Glätte auf den Klang legt, die die emotionale Komplexität glänzend und sauber macht." 4 von 5
Scott Bauer, El Paso Inc: "Im schlimmsten Fall, wie beim Umweltschlachtruf "Who's Gonna Stand Up" zu hören, klingt die Orchestrierung wie etwas aus "Fluch der Karibik". Protest gegen Fracking fühlt sich einfach richtiger an mit einer Gitarre im Rücken, statt mit einem 92-köpfigen Orchester. Meistens ist weniger mehr auf 'Storytone'."
Aidin Vaziri, San Francisco Chronicle: "Wie immer ist da etwas Liebenswertes an seinem stumpfen, ungefilterten Ansatz beim Songwriting. Aber der dicke Schmalz der Produktion untergräbt seine Leidenschaft an jeder Ecke."
Jim Farber, New York Daily News: "Dennoch , es sind die Streicher und die Holzbläsern, die der Musik Auftrieb und Liebe verleihen. Sie sind sehr viel effektiver als die schmetternden Hörner der Blues-Tracks. Die Orchestrierungen fokusiert uns auch auf Young nur als Sänger, anstatt als Musiker. Und er ist ein bemerkenswert effektiver. In seinem gelterten, spindeldürrem Jammern liegt eine Welt voller Emotionen."
Snob's Music: "Es war eine nette Idee, aber eine, die man besser im Mülleimer der Geschichte gelassen hätte." 5 von 10
Constantin Aravanlis, Weser-Kurier: "Je nach Gemütslage der Songs driften Youngs Blues- und R'n'B-Kompositionen dank der vielköpfigen Besetzung manchmal ordentlich sentimental am Kitsch vorbei ("Plastic Flowers") - vor allem dann, wenn der Kanadier in "Glimmer" von neuer und alter Liebe sinniert."
Werner Herpell, dpa: "Man kann Neil Young so einiges vorwerfen, unter anderem politische Irrtümer und auch manche schwache Platte. Aber eines sicher nicht: dass er langweilt oder es sich auf den Lorbeeren des Woodstock-Veteranen und Rock-Erneuerers bequem macht. Jüngstes Beispiel: «Storytone», bereits das zweite Album des legendären Sängers und Gitarristen in diesem Jahr, ist wieder mal ganz anders als der Vorgänger. Und zum Glück auch viel besser."
Fabian Broicher, Rolling Stone: "Die Songs, die Young in Hollywood mit dem MGM Orchester aufgenommen hat, kommen in dem Klanggewand erstaunlich gut zur Geltung. Mit lieblich arrangierten Streichermelodien und an Swing erinnernden Bläsersätzen gelingt es Young, seinen fragilen, introvertierten, oftmals autobiografisch geprägten Songs neue Facetten abzugewinnen. Wer hingegen eher den "herkömmlichen" Sound von Neil Young bevorzugt, bekommt als Bonus die Songs von "Storytone" als Acoustic-Versionen dazu."
Andreas Borcholte, Der Spiegel: "Zu hören, wie sich Charakter und Tonalität der einzelnen Lieder je nach Instrumentierung verändern, ist jedoch verblüffend und faszinierend und zeugt von der Souveränität und Sicherheit, mit der sich Young heute durch sämtliche Americana-Stile bewegt. Am Ende findet hier jeder, der Neil Young durch die vergangenen 45 Jahre seiner Karriere begleitet hat, liebgewonnene Facetten des Altmeisters wieder."
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