Bereits zwei Jahre vor Neil Young, am 1. Februar 1969, gab dessen kanadische Landsfrau Joni Mitchell ihr Debüt in der berühmten New Yorker "Carnegie Hall". Dabei wurden einige erstaunliche Parallelen zu Neil Youngs Debüt in der legendären Halle am 4. und 5. Dezember 1970 sichtbar. Diese Gemeinsamkeiten der beiden Konzerte unterstreichen noch einmal, wie seelenverwandt die beiden kanadischen Musikikonen sind. Und sie machen auch deutlich, welch große Bedeutung damals ein Auftritt an diesem legendären Auftrittsort in New York City hatte. Ein Debüt in der "Carnegie Hall" kam einem karrieretechnischen Ritterschlag gleich.
Joni Mitchell mit Eltern |
Setlist auf die Gitarre geklebt
(Klick in Foto zum Vergrößern) |
Wie 1970 bei Neil Young, reagierte auch schon 1969 bei Joni Mitchell das New Yorker Publikum euphorisch. Allerdings bekam Mitchell ein Herz aus Pappe mit der Aufschrift "Dear Joni, New York loves you" überreicht, Neil Young bekam nichts. Dessen "Herz aus Gold" erklang bei seinem Konzert 1970 übrigens auch nicht auf der Bühne. Dieser Klassiker rückte fünf Wochen später, im Januar 1971, erstmals ins Repertoire.
New York liebt Joni Mitchell |
Anders als Neil Young, der 1970 nur eigene Stücke vortrug, hatte Joni Mitchell 1969 auch eine Fremdkomposition im Programm: "For What It's Worth", den wohl bekanntesten Song von "Buffalo Springfield", bei denen Neil Young noch ein Jahr zuvor gespielt hatte. Auch "Cicle Game", Joni Mitchells Antwort auf Neil Youngs "Sugar Mountain" war in der "Carnegie Hall" in ihrem Repertoire. Neil Young spielte sein "Sugar Mountain" 1970 an gleicher Stelle.
Joni Mitchells Manager war damals schon Elliot Roberts, der die Kanadierin bereits vor Neil Young unter Vertrag nahm. Mit Neil Youngs Debüt in der "Carnegie Hall" 23 Monate später hatte der Manager seine beiden Stars innerhalb von zwei Jahren in den Konzertolymp geführt.
3D-Modell: Neil Youngs Martin D-45 mit Carnegie Hall Setlist
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