Januar 06, 2014

Review Carnegie Hall Show 1970: Talent Neil Young In Action

Review Neil Young Carnegie Hall 1970 Billboard, 19.12.1970
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Wenn Neil Young heute Abend in der "Carnegie Hall" seine Kritiker so überzeugt wie vor 43 Jahren, kann er zufrieden sein. Hier eine geradezu hymnische Besprechung der Show von Ed Ochs, einflussreicher Kritiker und Kolumnist des US-Magazins Billboard vom 19. Dezember 1970 in der Rubrik "Talent In Action". Ochs blumige Feuilletonistensprache bedeutet frei ins Deutsch übersetzt etwa:
"Neil Young, sein Gesicht sticht im Scheinwerferlicht aus einem Schleier fallender Haare heraus, bezauberte am 04. und 05. Dezember ein liebevolles Publikum mit weit geöffneten Augen für seine tränenklaren Traumbilder. Er kommt jedem stillen wie laut gerufenen Wunsch mit einem atemlosen Lauf durch seine Melodien nach, die so einfach und selbsterklärend klingen, wie es jeder wirklich natürliche Vortrag sollte. Young, der für Reprise aufnimmt, hatte die Menge mit der Magie seines Auftritts voll im Griff. Und die wiederum füllten und besetzten die Seitengänge, um so das Gesicht des Dichters von Toronto einzurahmen. [Weiter ...]

Ganz in seinem Element auf der Gitarre, die durch seine Leidenschaft aus ihm herauszuwachsen schien wie ein Flügel, erhob Young sein unverschämt prächtiges Geheul - passend zu den besungenen Notlagen in "The Loner", "Helpless" und "Down By the River". Er spielte nur sein eigenes Material, alleine, außer einem Klavier, dem er sich zur Entlastung nach der so intensiven Kommunikation mit den Gitarren zuwandte. Und selbst nach den Zugaben heilte er nur vorübergehend das Wehklagen eines Publikums, das berauscht war von seiner kreativen Energie. Es war kaum zu glauben, dass ein Mann mit einer Gitarre ein solches Gesamtumfeld schaffen und das Publikum so mitnehmen kann. Ed Ochs"

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