Neil Youngs Audiosystem PONO taucht vorerst weiterhin nur in den Medien auf. Immer noch gibt es keinen Erscheinungstermin, aber in der Branche wird weiter kräftig spekuliert. Das Wirtschaftsmagazin
FORBES wies jetzt auf einen Nachteil von Youngs ehrgeizigem Projekt hin: Nur ein Teil des Musikkataloges der meisten Labels liegt im hochauflösenden 24bit/192kHz Format vor oder wurde entsprechend konvertiert. Viele Künstler wurden und werden dagegen mit der erheblich geringeren Samplingrate von 24bit/96 kHz produziert.
Auch die Größe der einzelnen PONO-Dateien und die dadurch wahrscheinlich fehlende Streamingoption mache den Start von PONO nach Auffassung von FORBES nicht einfach. Auch, weil sich die bislang vor allem eher auf Bequemlichkeit achtende Kundschaft für die sperrigen PONO-Dateien ein Extragerät kaufen müsste. Mehr im
Forbes-Artikel zu PONO (in Englisch).
PONO-Konkurrent
iRiver hat zudem seinem seit einem Jahr erhältlichen Hi-Res-Player Astell&Kern AK100 ein Update spendiert. Das Gerät kann mit neuer Firmware nun unter anderem als externer Digital-Analog-Converter (DAC) fungieren. Dazu wird er über USB mit PC oder MAC verbunden und spielt die dort auf Festplatte gespeicherte Musik mit bis zu 24bit/192kHz über den im AK100 verbauten hochwertigen DAC vom Typ Wolfson WM8740 ab. [
Weiter mit iRiver und PONO-News ...]
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iRivers AK100 |
Damit können Audiophile ihren normalen PC als hochwertigen Zuspieler nutzen. Wie man hört, fehlt Neil Youngs PONO-Player so eine digitale Schnittstelle. Bislang sind nur ein analoger Line-in und eine Kopfhörerbuchse bekannt (Foto oben rechts).
In einem aktuellen Test stellt evolver.fm das Update des AK100 vor und bescheinigt dem PONO-Konkurrenten vor allem wegen des hochwertigen DAC erstklassigen Sound. Der Preis des Gerätes in Höhe von 700 Dollar dürfte auch einen Fingerzeig für den Preis des PONO-Players sein.
Link: Artikel in evolver.fm über AK100 (in Englisch)
Veränderungen in der PONO-Firma
Neues gibt es aber auch von PONO selbst: Neil Youngs Firma IVANHOE LDT., in der die PONO-Aktivitäten gebündelt sind, meldet einige Veränderungen. Das Unternehmen hat, wie im August von der US-Börsenaufsicht "Securities and Exchange Commission (SEC)" veröffentlichte Unterlagen zeigen,
weiteres Risikokapital eingesammelt. "Rusted Moon" dokumentiert die Unterlagen aus der SEC-Datenbank am Ende des Artikels.
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PONOS neuer Firmensitz |
Von Februar bis Juli 2013 wurden Firmenanteile in Höhe von insgesamt 2,6 Millionen Dollar an sieben namentlich nicht genannte Investoren verkauft. Im Februar eingereichte Unterlagen weisen 2,041 Millionen Dollar und fünf Investoren aus. Im Juli wurden noch einmal 600.000 Dollar an zwei Investoren verkauft.
Auch der Vorstand von IVANHOE erhielt personelle Verstärkung: Neben dem Vorstandsvorsitzenden Neil Young und den bisherigen Direktoren Elliot Roberts und der Start-Up-Investorin Gigi Brisson werden laut SEC-Dokumenten jetzt auch Neil Youngs Ehefrau Pegi Young und John Tyson als Direktoren aufgeführt. Tyson ist der Gründer des Lebensmittelkonzerns Tyson-Foods und eng mit Neil Young befreundet.
IVANHOE LTD. hat zudem eine
neue Geschäftsadresse. Statt wie
bisher in 1900 S. Bundy Drive in Los Angeles, wo fast alle Firmen Neil
Youngs gemeldet sind, residiert die Firma nun in den Warner Center
Towers in der 21700 Oxnard Street im Stadtteil Woodland Hills.
Die neuen Dokumente der SEC (Klick in Bild zum Vergrößern):
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2,041 Mio. $ an 5 Investoren |
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600.000 $ an 2 Investoren |
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Alte Direktoren und neue Adresse |
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Neu im Vorstand: Pegi Young und John Tyson |
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