Billy Talbot (r.) |
"Crazy Horse"-Bassist Billy Talbot hat dem "Rolling Stone" ein Interview gegeben. Autor Andy Greene hat Talbot telefonisch in der Pause zwischen dem ersten und zweiten Teil der laufenden Euro-Alchemy-Tour in dessen Prairie-Haus in South Dakota erreicht. Das Haus ist auch Thema des neuen Albums der "Billy Talbot Band".
Im Interview geht der Bassist auch auf einige interessante Aspekte der aktuellen Tour ein. So gab es anfangs offenbar Probleme mit dem Klassiker "Cortez The Killer". Billy Talbot: "Wir waren nicht glücklich damit bis zum letzten Mal in Dublin, als wir dieses Gespräch darüber hatten. Das ist symbolisch für vieles. Je mehr wir als Menschen zusammen sind, je besser." Es gab also eine Band-interne Aussprache über "Cortez". Trotzdem spielte Neil Young den Song danach bislang nur in Locarno.
"Ramada Inn", so Billy Talbot weiter, habe die Band nur in zwei von 50 oder 60 Shows nicht so gut gespielt, wie sie es wollten. "Ich spürte, dass es ein längst überfälliger Song war", erzählt Talbot über das Epos. Er habe beim ersten Anhören der Aufnahme weinen müssen. Billy Talbot: "Grund war der Song selbst, was er aussagt und worum es geht." Die Aufnahme auf dem Album sei der erste Durchlauf überhaupt gewesen. Aber: "Wir haben den Song möglicherweise viele Male besser gespielt, als auf der Aufnahme."
Neue Songs sind auch Billy Talbot wichtiger, als auf Tour nur "Greatest Hits" zu spielen. "Als wir in Australien waren, waren wir im selben Hotel wie "KISS". Wir hörten, wie einer von ihnen sagte 'Ich habe den besten Gig der Welt. Ich spiele dieselben 17 Songs seit 35 Jahren.' Wir hörten das und es hat uns nicht gefallen." Talbot sagt, dass "Crazy Horse" immer an die Grenzen gehen müsse.
"Ich glaube, wir spielen besser denn je. Wir sind gewachsen und haben uns weiterentwickelt", äußert sich Billy Talbot über die Band. Und: "Sogar David Crosby könnte jetzt einige meiner Bass-Parts mögen." Damit geht er auf die angebliche Aussage Crosbys ein, dass der Bassist von "Crazy Horse" erschossen gehöre. Billy Talbot: "Er hat seine Meinung über die Jahre geändert. Mal vor, mal zurück oder wie auch immer. Und vielleicht hätte ich auch erschossen gehört - wenn er es sagt, weil er ist ziemlich gut."
Das vollständige Interview mit weiteren Aussagen zu den Anfängen von "Crazy Horse", die Zukunft der Band, ein mögliches Live-Album und zu Billys eigenem Album hier in "Rolling Stone Online" (in Englisch).
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