Die Berliner Waldbühne am 2.6. |
Der Start der "Neil Young & Crazy Horse Alchemy Tour 2013 Europe" am Sonntagabend in der Berliner Waldbühne hielt zahlreiche Überraschungen bereit. Die größte: Neil Young spielte im kurzen akustischen Set "Blowing In The Wind" von Bob Dylan, der in der letzten Woche 72 Jahre alt wurde. Den Song hatten "Crazy Horse" zuletzt 2001 beim "Bridge School Benefit" und davor 1991 im Programm.
Zweite Überraschung: Die "Opening Ceremony" mit den Lab Techs in weißen Kittteln und der Nationalhymne, Markenzeichen der "Alchemy Tour", fehlte ebenso, wie die Attrappen der Riesenverstärker. Angeblich soll die zu geringe Höhe der Waldbühne einen Aufbau der Bühnendeko unmöglich gemacht haben. Update: Drummer Ralph Molina postete auf Facebook, dass die Riesenamps generell nur in Hallen und nicht bei Open-Air zum EInsatz kommen. Heute Abend in Hamburg, dass zeigen erste Fan-Fotos im Netz, stehen sie jedenfalls wieder auf der Bühne. Dann könnte auch die "Opening Ceremony" mit Flagge und Nationalhymne wieder Teil der Show sein. [Weiter zu Fotos und Setlist ...]
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Arkansas Girls in Berlin |
Dritte Überraschung war das Wetter. Nachdem die Vorhersagen Regen prophezeit hatten, der auch den den ganzen Tag auf die wartenden Fans einprasselte, klarte es pünktlich zum Konzertbeginn auf. "There Is A Hole In The Sky" - nie waren die Fans so dankbar für Neil Youngs neuen Umweltsong, wie an diesem nasskalten Berliner Tag.
Wenig Überraschungen bot dagegen die Setlist. Außer "Blowing In The Wind" gab es keine Premiere. Das Set entsprach im Wesentlichen dem schon in den USA und Australien gespielten. Allerdings fehlte vom neuen Album "Twisted Road" und "Born In Ontario", letzteres war zumindest im Soundcheck kurz zu hören. Dagegen tauchte "Psychedelic Pill" wieder auf, das in Australien/Neuseeland nicht gespielt wurde.
Überraschung dagegen im Publikum: Die "Arkansas Girls" waren, zumindest virtuell auch in Berlin. Ihr inzwischen berühmtes Schild hatte per Mail aus Arkansas über "Rusted Moon" den Weg in die Waldbühne gefunden. Sichtlich zur Freude von "Crazy Horse". Drummer Ralph Molina warf am Ende sogar einen Drumstick als Geschenk in Richtung der vermeintlichen Girls aus Arkansas, die in Wahheit aus Hessen und Paris kamen.
Setlist:
01. Love And Only Love
02. Powderfinger
03. Psychedelic Pill
04. Walk Like A Giant
05. Hole In The Sky
06. Heart Of Gold
07. Blowin' In The Wind
08. Singer Without A Song
09. Ramada Inn
10. Cinnamon Girl
11. F*!#in' Up
12. Mr. Soul
13. Hey Hey, My My (Into The Black)
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14. Like A Hurricane
Fotoimpressessionen:
Fotos unten: Vorbereitung der Schilder. Arkansas Girl Tami Chandler hatte einen Scan des Originalschildes per Email aus den USA an "Rusted Moon" geschickt.
(Klick zum Vergrößern) |
Bastelstunde |
UPDATE #3: Konzertkritiken in den Zeitungen:
- Peter E. Müller, Berliner Morgenpost "Neil Young gibt dem Rock in der Waldbühne die Sporen"
- Jan Küveler, DIE WELT "Das letzte Einhorn des Rock'n'Roll"
- Werner Herpell, dpa "Großer Lärm, zarte Lieder"
- BERLINER KURIER beklagt schlechte Akustik der Waldbühne "Die Nacht, als der Rock ’n’ Roll starb"
- Christian Schöder, DER TAGESSPIEGEL "Die Nacht der Riesen"
- Markus Schneider, BERLINER ZEITUNG "Als ob der Rock'n'Roll niemals sterben könnte"
- Lars Grote, MÄRKISCHE ALLGEMEINE "Ein Hippie unter grauem Himmel"
- Wolfgang Schneider, FAZ "Rückkoppelungen als Weltkulturerbe"
- Klaus Irler, TAZ "Einmal Bierstand und zurück"
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