Januar 04, 2013

Malen lernern mit Neil Young - 10 Tipps für Ölgemälde

Neil Young (c) Gregory Manchess
Gregory Manchess: Neil Young,
für "Rolling Stone", Heft 8.11.2012
Auf "Muddy Colors", einem Internetblog für Illustratoren, hat Gregory Manchess jetzt zehn Tipps & Tricks für den richtigen Farbauftrag bei Ölgemälden veröffentlicht. Das Besondere an dem Artikel: Der Maler beschreibt seinen Malstil am Beispiel eines Gemäldes von Neil Young.

Gregory Manchess hatte das Bild des Musikers als Illustration für einen Artikel in der US-Novemberausgabe des Musikmagazins "Rolling Stones" gemalt. Der Illustrator aus Kentucky arbeitet außerdem für viele andere Printmagazine wie Time und Newsweek sowie für die Werbung.

Seine zehn Hinweise für den gelungen Farbauftrag bei Ölbildern sind recht detailliert und anschaulich geschrieben. Alles beginnt bei Manchess mit den dunklen Farbpartien. Beim Bild von Neil Young sind das Nase, Augenlider, Mund und Augenbrauen. Danach kommen die etwas lichteren Schatten wie die unter den Augenhöhlen oder unter Neil Youngs Wangenknochen.

Helle Glanzlichter, empfiehlt der erfahrene Ölmaler Manchess, sollte man immer erst ganz zuletzt setzen: "Ich spare mir diesen Spaß bis zum Ende auf." Der beste Teil der Malerei komme mit den letzten Schichten und den letzten Pinselstrichen.

Manchess hat auch flott formulierte Tipps für malende Anfänger auf Lager. Vermeidet Primärfarben, lautet einer davon. Ultramarinblau, zum Beispiel, mache "mehr Schmutz als 35 Kinder, die zum Schulbus rennen." Das gleiche gelte für Cadmiumgelb. Verwendet man reine Primärfarben in einem Ölbild, so Manchess, schreien diese "Amateur."

Auch die richtige Pinselstellung, die Größe der verwendeten Pinsel und die Geschwindigkeit der jeweils ausgeführten Pinselstriche gehören zu den wichtigen Aspekten beim Malen, die Manchess in seinem lesenwerten Artikel erläutert. Einem eigenen "Neil Young in Öl" steht also nichts mehr im Weg ...


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