Oktober 25, 2012

UPDATE#25 Psychedelic Pill - Reviews & Kritiken

"Psychedelic Pill", das neue Doppel-Album von Neil Young & Crazy Horse, erscheint in Deutschland am 26. Oktober - ein paar Tage eher, als in den USA. Die Songs des Albums sind durch die Liveversionen der laufenden 2012-Alchemy-Tour und die offiziellen Videos schon weitgehend bekannt.

Inzwischen sind auch erste Kritiken zu dem Album erschienen, auf dem Neil Young & Crazy Horse einige episch lange Songs aufgenommen haben. "Rusted Moon" dokumentiert auf dieser Seite in Auszügen alle wichtigen Reviews und Besprechungen von "Psychedelic Pill". Regelmäßige Updates folgen - stay tuned!

UPDATE#25 Erwin Schwarz, Passauer Neue Presse:

"(...) Hitparadengängige Songformate werden gesprengt, alles ufert aus, und doch ist − trotz 10, 15, annähernd 28 Minuten − kein Ton überflüssig: Neil Young & Crazy Horse machen Rockmusik, die im doppelten Wortsinn völlig aus der Zeit gefallen und gerade deshalb so willkommen und unentbehrlich ist − als Kontrapunkt zur alle Charts beherrschenden Beliebigkeit. "Psychedelic Pill" ist ein 90-minütiges Monstrum, wie es selbst ein notorischer Rockheld wie Neil Young nur alle Jahrzehnte einmal raushauen kann."


UPDATE#24 Christian Schachinger, Der Standard:

"(...) ein überbordendes musikalisches Meisterwerk
(...) Die Texte sind wie üblich ein wenig der Protesthaltung älterer Menschen geschuldet, die sich darüber beschweren, dass früher alles besser war - und es deshalb so bleiben müsse. (...) Dazu schneidet sich Youngs immerjunge Kopfstimme im Dialog mit Laserschwert-Gitarrensoli seiner antiken Gibson-Gitarre tief ins kollektive Gedächtnis der von ihm seit Jahr und Tag musikalisch geretteten Hörer. (...) Driftin' Back ist ein Song für die Ewigkeit. Es hat ihn auch schon immer gegeben. (...)"


UPDATE#23 Tomas Kramar, Die Presse:

Psychedelic Pill: Tanz mit dem Urvieh
"(...) Dieser Mann war schon altmodisch, als das Alte noch jung war. Man kann diese schwerfällige Variante der Hippie-Seligkeit mit dem Verstand hassen und ihr doch verfallen, für zwei Minuten, die sich dann als 20 herausstellen, oder umgekehrt. (...)"


UPDATE#22 Lukas Luger, Oberösterreich Nachrichten:

"Sagen wir es gleich vorweg: Neil Youngs neues Doppelalbum „Psychedelic Pill“ ist ein Meisterwerk. Ein laut krachendes, furioses und kompromissloses Teufelsding von einem Rock’n’Roll-Album. (...) Offen bleibt nur ein Rätsel: Warum Neil Young ausgerechnet den mittelprächtigen Titelsong in gleich zwei, nur marginal unterschiedlichen, Versionen auf sein 37. Studioalbum packen musste? Egal. „Psychedelic Pill“ ist der Wahnsinn. (...)"


UPDATE#21 Joe Breen, The Irish Times:
"(...) Neil Young offeriert eine monumentale Mahlzeit aus Erinnerungen, Marathon-Gitarrensoli, verführerischen Melodien, Hall, Echo und kraftvollem Spiel im Verlauf dieser Doppel-CD. (..) Er ist wirklichj einzigartig."


David Hens, Examiner:
"(...) Er ist einer der wenigen branchenweit verbliebenen Bilderstürmer. Wenn er also im Alter von 66 ein Album in dieser Größenordnung vorlegt, sollte man es beachten oder die Konsequenzen tragen, wenn man eine der besten Platten des Jahres 2012 ignoriert. (...) Wer einen aufgeschlossenen Geist hat, sieht ein transzendentes Album von Neil Young & Crazy Horse, dessen Reichtum bei jedem Hören größer wird. Vielleicht färbt ja einiges von dieser Hippie-Seele auf einen ab. (...)"
Bewertung: 5 von 5 Sternen


UPDATE#20 Jon Bernstein, Consequence of Sound:

"(...) Die meiste Zeit ist es eine Freude zu hören, wie Crazy Horse sich frei in Raum und Zeit ausbreiten. "Psychedelic Pill" ist eine maximalistische Arbeit von Young; Er hat die zentrale Prämisse einer seiner vielen musikalischen Seiten verwendet und dehnt seine Vision so weit aus wie es geht. (...)"
Bewertung: 4,5 von 5 Sternen


UPDATE#19 Thomas Golser, Kleine Zeitung:

"(...) "Psychedelic Pill" ist ein Meisterwerk, auf dem Lieder auch über 28 Minuten in ihren Bann ziehen.( ...) Das einem eine geschätzte Stunde voll mit Soli und Improvisationen an der E-Gitarre auch als Hörer einiges abverlangen, ist nicht zu leugnen. Ein Werk, das man nicht so nebenbei an der Leine spazieren führen kann. "Psychedelic Pill" nimmt einen selbst auf eine Reise mit, verliert aber das Ziel dabei nie aus dem Auge. (...)"
Bewertung: 9 von 10


UPDATE#18 Tom Breihan, STEREOGUM:

Album der Woche
"(...) Und es liegt etwas zutiefst Ermutigendes in der bloßen Existenz des Albums. Hier haben wir diese Gruppe von alten, alten Freunde, die wahrscheinlich mehr durch Ausbrüche von Verzerrungen miteinander kommunizieren, als sie es mit Worte tun. Und es ist der Moment, wo sie entscheiden, dass sie nichts daran hindert,ihre alten musikalischen Ideen weiter auszubreiten, als sie sie jemals ausgebreitet haben, indem sie ihre improvisatorischen Gehirnmuskeln trainieren. (...)"


Jan Wigger, DER SPIEGEL:

"(...) Neil Young ist der massivste Baum der westlichen Hemisphäre, und sobald er die Gitarre berührt, sie elektrifiziert, mit ihr verschmilzt, beginnt es automatisch zu stürmen und eine unsichtbare Stimme murmelt: "Es ist vollbracht." "Psychedelic Pill" ist die beste Crazy-Horse-Platte seit "Ragged Glory" oder seit "Sleeps With Angels"(...).
Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


Ben Rayner, Toronto Star:

"(...) Young wirft den Harvest-Anhängern mit "Twisted Road" und “Born in Ontario” unbekümmert ein paar Brocken hin, aber "Psychedelic Pill" wird unzweifelhaft Schönwetter-Neil-Fans auf eine harte Probe stellen. (...) Wie auch immer, dasselbe trifft bis hierhin vermutlich auf mehr als die Hälfte der Diskographie des Mannes zu. Ich sage, lasst ihn machen. Wenn es funktioniert, dann funktioniert es."
Bewertung: 3 von 4 Sternen


Greg Kot, Chicago Tribune:

„(…)Wie der Blues, so sind  die Alben von Neil Young mit Crazy Horse fast ein eigenes Genre geworden. (...) Die vier mögen von Zeit und Umständen unterbrochen werden, aber wenn sie sich in einem Raum wieder zusammenfindet mit ihren Instrumenten, beginnen sie das Gespräch wieder genau da, wo sie es aufgehört haben. (…)"
Bewertung: 3 von 4 Sternen


 Dan Mistich, Pop Matters:

(...) Der klangliche Territorium auf Youngs Neuester ist vielleicht ein bisschen zu ausladend, um als ikonisch oder essentiell zu gelten. Aber es beweist, dass der 66-jährige Rocker keine Anzeichen zeigt, in absehbarer Zeit langsamer zu machen. (…) „Psychedelic Pill“ ist nicht Neil Youngs beste Aufnahme mit Crazy Horse. Es ist - je nach Präferenz - vielleicht nicht einmal eine bessere Aufnahme als das diesjährige „Americana“. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass „Psychedelic Pille“nicht ein Meisterwerk sein muss. Die Platte ist eine Übung in Konsistenz, die veranschaulicht, dass die Formel, die immer schon für Young’s Fans funktionierte, eine sichere aber auch zufriedenstellende Sache ist. (…)“
Bewertung: 7 von 10 Punkten


David Fricke, Rolling Stone:
„Für Neil Young endeten die Sixties nie. Die Musik, Erinnerungen und Veränderungen umwehen seine besten Songs und Alben wie bittersüßer Duft: vital, ständig sich erneuernde Inspirationen, die auch konstant mahnende Erinnerungen an gebrochene Versprechen verratene Ideale sind. (...) „Psychedelic Pill“ ist Young zweites Album in 2012 mit The Horse, seine perfekt unpolierten Garagenband seit 43 Jahren, und es bringt die tiefe Ehrlichkeit und den brutalen Überschwang ihrer besten Platten zusammen. (...) Young mag sich wie der letzte übrig gebliebene Hippie fühlen, aber er klingt immer noch wie einer, für den der Traum noch nicht zu Ende ist.“
Bewertung: 4 von 5 Sternen



Jon Pareles, The New York Times:
„(…) Doch die Macht der Musik steckt nicht nur im Songwriting - "brandneue Melodie mit vertrauten Akkorden", singt Herr Young "Twisted Road" - aber auch im Hand gemachten Sound und der verwittert Kumpelhaftigkeit von Herrn Young & Crazy Horse. Sie haben es nicht eilig, aber ihre Wanderungen führen am Ende immer irgendwo hin.“


Bill Friskics-Warren, Washingston Post:
“(…)In mancher Hinsicht dient Young das neue Album als Grundlage für die Themen und Impulse, die seine Arbeit seit mehr als fünf Jahrzehnten definiert haben. "Das erste Mal hörte ich 'Like a Rolling Stone' / Ich fühlte die Magie. . . und machte sie mir zu eigen", erzählt er in" Twisted Road ". Young erläutert das nicht weiter, aber seine eindrucksvolle Beurteilung ist eine treffende Charakterisierung seiner Ästhetik - eine inspirierte, zutiefst persönliche Herangehensweise an das Musikmachen, für die " Psychedelic Pill "ein - wenn auch manchmal langatmiges – Beispiel ist .“


Jerry Shriver, USA TODAY:
„(…)Psychedelic Pill ist das längste Album seiner Karriere, ein 85-Minuten, acht-Song Brocken mit Grunge-Rock, Elektro-Folk und herrlich-chaotisch ausuferndem Guitar-Jamming mit unterstützenden Texten, die verschroben, resignierend, zart und aufschlussreich sind. (…)“
Bewertung: 3,5 von 5 Sternen


Dan Stubbs, nme.com

Faulheit ist das letzte, was man Neil Young vorwerfen könnte. Nachdem der sich mit Crazy Horse für das "Americana"-Album im Juni vereinte, präsentiert der kanadische Singer-Songwriter-Veteran sein zweites Album des Jahres 2012, und es ist ein Knaller.(...) Das Schreiben seiner Autobiographie (Waging Schwere Peace) scheint in dem alten Hund eine beissende Nostalgie geweckt zu haben - sowohl in den Texten, die zurück auf die 60er Jahre blicken, als auch im Klang, der Anleihen beim zornigen jungen Young von 'Everybody Knows This Is Nowhere" und den fuzzed-up, Solo-Heavy-Rock von 'Live Rust" nimmt. Krass.
Bewertung: 8 von 10 Punkten


Jim Beviglia, American Songwriter:

"(...) Das Problem mit "Psychedelic Pill", und es ist ein wesentliches, ist, dass außer dem inspirierten Ende, die instrumentalen Passagen sich nicht genug unterscheiden, um erinnerlich zu sein. (...) Wenn man in die Mitte eines dieser epischen Jams landet, ist man kaum in der Lage zu sagen, welcher Song es war. (...) Niemand würde jemals Neil Young & Crazy Horse das Recht nehmen zu herumzustreunen, aber das bedeutet nicht, dass jeder ihnen auf dieser unhandlichen Reise folgen muss. (...)"
Bewertung: 3,5 von 5 Sternen


Bernard Perusse, Montreal Gazette:

"(...) "Es kommt als eine Enttäuschung, weil ihr frühere Zusammenarbeit in diesem Jahr, "Americana", eine Freude war: Eine faszinierende, rauhe Verjüngungskur für American Folk Standards. Doch mit dem fast einstündigen "Americana" haben, wie es scheint, Young und The Horses nur ihre Kehle freigesungen für diese 88-Minuten Doppel-CD mit Original-Material - ihre erste in fast 10 Jahren. (...)
Es ist eine Sache, wenn musikalische Entdecker wie Miles Davis, Frank Zappa oder die Grateful Dead auf fast eine halbe Stunde kommen, aber wenn man einen Schlagzeuger hat (der immer verschleppende Ralph Molina), der damit kämpft, die Zeit zu halten, und geistlos dröhnt, während sich der Chef mit zwei oder drei Akkorden und den scheinbar grenzenlose Freuden des anhaltenden Feedback beschäftigt, kann es hart werden. (...)
Nur wenige von Youngs Zeitgenossen bleiben so fruchtbar, interessant und vital. Aber die Kehrseite der Brillanz ist leider immer auch die Bereitschaft etwas zu riskieren und zu scheitern. (...) "
Bewertung: 2,5 von 5 Sternen


Simmy Richman, The Indipendent:
"(...) Was der gewöhnliche Fan wissen will, ist das: Ist "Psychedelic Pil"l das erste essentielle Neil-Young-Album seit "Freedom" von 1989, dem es am meisten ähnelt? Vielleicht. Aber auch, wenn es das nicht ist, es ist in irgendeiner Weise das beste nicht-essentielle Album von Neil Young, das er je gemacht hat."



Steve Klinge, The Inquirerer:

"(...) Noch mehr als ein Album, ost Psychedelic Pill ist ein Crazy Horse-Liebhaber-Traum, ein zwei-Disc-Set, auf dem sich drei-bis vier-Minuten Garagen-Stampfer abwechseln mit vier epischen Tracks, die sich zwischen acht bis knapp 28 Minuten erstrecken und sich genügend Zeit lassen für Young, um sich in tief seinen Verzerrungen und Feedback-getränkten Gitarrensoli einzugraben. Es ist in einer Weise ein Pendant zu "Waging Heavy Peace". (...)
Bewertung: 3,5 Sterne


Kitty Empire, The Guardian:
In vielerlei Hinsicht kann Youngs Spiel manchmal hochtrabender sein als sein Gesang. Fans haben eine hohe Toleranz für den Titan mit der nordamerikanischen Beimischung von wütender Direktheit und prosaischem Flaum. Hier, finden wir außerdem Selbstzitate ("Hey, Now, now"), und Gejammer. Die Gitarren füllen dielogischen Lücken mit der Art der instinktiven Spiel, über 40 Jahren verfeinert. Jams, die wahrscheinlich vorbereitet waren, aber nicht so viel, wie man denkt.(...)
Bewertung: 3 von 5 Sternen


Ludovic Hunter-Tilney, Financial Times:

"(...) Des Albums nostalgische Stimmung und weitschweifige Ausführung machen es zu einem Pendant der Memoiren des Künstlers. (...)"
Bewertung: 3 von 5 Sternen


Brad Wheeler, The Globe and Mail:

"(...) Das Backing-Trio mit Billy Talbot, Ralph Molina und Poncho Sampedro inspirieren ihren Karo-tragenden Anführer nicht. Im besten Fall sind sie Moderatoren, im schlechtesten Fall Ableser. Was fehlt ist entweder jemand (wie Lanois), der Young zu besserem Material zwingt, oder eine neue Band, mit der er arbeitet (so wie Pearl Jam, von Young 1995 für Mirror Ball verwendet). (...)"
Bewertung: 2 von 4 Punkten


Michael Gallucci, Ultimate Classic Rock:

"(...) Die besten Young/Crazy Horse Alben klingen, als könnten sie jede Sekunde entgleisen. Es gibt eine Menge solcher Momente auf "Psychedelic Pill", besonders bei "She’s Always Dancing", wenn der Rest der Band einen anderen Song zu spielen scheint, als Young. Aber das ist die rauhe Herrlichkeit dieser Zusammenarbeit.Man weiß nie, ob man etwas transzendental Brillantes oder ein außer Kontrolle geratenes Zugwrack hört. So oder so, man kann sich ihm nicht entziehen."
Bewertung: 7 von 10 Sternen




"(...) Die Songs trotzen stoisch der fortlaufenden Zeit und heutigem Zeitgeist, bis sie an einem offensichtlich spontan ausgewählten Punkt in einer liebenswürdigen Brillanz münden. (...) Doch trotz einiger Längen driften Young und seine Mitstreiter auf "Psychedelic Pill" nicht ins Endlose, sondern spulen fokussiert ihren so gut eingespielten Trademark-Sound ab. (...) Und das funktioniert auf "Psychedelic Pill" absolut hervorragend."


Werner Herpel, dpa:

"(...) Nach einigen lediglich soliden Werken lässt er die Finger von den Drogen - und liefert zusammen mit seiner treuen Band Crazy Horse noch einmal ein üppiges Meisterwerk ab. (...) Abgesehen von zwei kurzen, weniger bemerkenswerten Liedern auf «Psychedelic Pill», hat Young offenkundig einen neuen Weg zu höchster Kreativität gefunden - und geht ihn nun zum Glück wieder mit Crazy Horse, der besten seiner Bands. Das Feuer lodert weiter."


Phillip Holstein, Rheinische Post:

"(...) das ist ein großartiges Album, und das erste Stück erinnert gar an das Meisterwerk "On The Beach" von 1974 (...) Nun also die beste Platte seit langem. Neil Young ist der Drifter unter den Songwritern der Gegenwart, er bleibt niemals stehen."


Olaf Neumann, Frankfurter Neue Presse:

"Rauer Charme des Ruhestörers (...) "Psychedelic Pill" ist nicht der Garagenrock, den man von "Crazy Horse" kennt. Es handelt sich eher um halluzinogene Klänge, die veränderte Sinneswahrnehmungen und schöne akustische und optische Effekte auslösen können – sofern man Neil Youngs Hemmungslosigkeit und Maßlosigkeit ertragen kann. (...)"


Christian Jooß, Abendzeitung München:

"(...)Weil Young über weite Strecken seiner Karriere die Kundenfreundlichkeit piepegal war, beginnt „Psychedelic Pill“ mit einem Song, der an der unglaublichen 28-Minuten-Grenze kratzt.(...) Nach geschätzten 17 Minuten hat sich das auf zwei Akkorden eingependelt und ist ohne Zugabe psychedelischer Rauschmittel kaum zu ertragen. (...) In „Walk Like A Giant“ schlendert pfeifend ein Riese durch die Landschaft. Allein für die Momente, in denen die Gitarre schnaubt wie ein Dampfmaschinen-Rhinozeros und aufstampft, dass der Federhall kracht, muss man den Alten lieben."


Dave Simpson, The Guardian:

"Shakey's erste Album mit Original-Songs mit The Horse seit 1996 trägt seinen Trademark-Sound wie einen alten Hausschuh - schöne Harmonien, klagende Akkordwechsel und tuckernde Country-Rock-Rhythmen, die Young improvisierten Gitarrensoli Raum zum durchstreifen bieten. Und durchstreifen tut er - für 87 Minuten, zurückblickend auf ein bemerkenswertes Leben mit Wehmut und Humor. (...)"
Bewertung: 4 von 5 Sternen


Sebastian Zabel, Rolling Stone:

Gigantengleich (...) in den Gitarrenwogen (...) möchte man sich stundenlang treiben lassen, darin versinken wie in einer gallertartigen Masse. (...) Kein Zweifel: "Psychedelic Pill" ist das beste Crazy-Horse-Werk seit "Sleeps With Angels". (...) "Walk Like A Giant" (...) ist groß, kann sich mit Epen wie "Down By The River" oder "Cortez The Killer" messen. Wow. Wirklich: wow! (...) Großwerk." 
Bewertung: 4,5 von 5 Sternen


Aaron Lavery, Drwoned in Sound:

(...) Was Psychedelic Pill wirklich heraushebt als eine der stärksten Arbeiten Youngs seit langem, sind diese epischen Stücke, die den expansiven, explorativen Sound mit einigen tieferen Reisen in des Sängers Gedanken bieten. "Ramada Inn" ist ein wirklich schönes Lied, mit einem Young, der mit wahren Gefühlen und voller Ehrlichkeit über seine Beziehung zu seiner Frau Pegi im Laufe der Jahre singt. Ähnlich wie im Sound wie "I'm The Ocean 'aus dem Jahr 1995 von Mirror Ball aus der Zusammenarbeit mit Pearl Jam, gibt wirkt die Qualität zurück auf die Begleitung und auf Youngs eigene Soli, die zu den Texten passen und etwas ganz Besonderes kreieren. (...)"
Bewertung: 8 von 10 Sternen


Anika Line Trost, BZ:

"Die Psychedelic Pill rollt easy durch den Raum. Ich kuschel mich unter Neil Youngs Poncho. Es riecht nach draußen, nach dem warmen Schnauben des Pferdes, das sich nicht satteln lässt, einen aber schon immer trägt, egal wohin, und ein bisschen nach Grass. Am Horizont brutzelt die Gitarre, Wölfe heulen Weisheiten aus den ewigen Jagdgründen des Rock’n’Roll. Neil Young, „Psychedelic Pill“ – wer dafür bereit ist, sollte sich den Trip klinken."


Markus Schneider, Berliner Zeitung:

Neil Young triumphiert mit neuem Album"(...) Mit beinahe imperialer Geste kartographieren Young und seine alten Zausel ihr altes Reich aus ungekämmtem, schwerem Rock und country- und folkgetönten Liedern (...)
„Psychedelic Pill“ ist ein über weite Strecken wundervolles Album (...) Wie er in den weiten, singenden Gitarrenbögen von „Drifting Away“ nicht an einer einzigen Stelle Konzentration oder Puls verliert – das ist nicht nur große Instrumentalkunst, sondern auch sportlich bemerkenswert.(...) Nach etwa acht (...) Minuten kommt es [Anm. Walk Like A Giant] zu einem der prachtvollsten Mehrpersonen-Feedback-Dramen der Geschichte: Dunkel brodelnd, jubilierend fiepend und rauschhaft wogend umschlingen sich die Instrumente, bis der Titel schließlich bröcklig zu Ende geschlagen, gedonnert und gebrummt wird.  (...)



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