Neil Young & Crazy Horse werden ihr neues Album "Americana" am 5. Juni veröffentlichen. Das berichtet Andy Greene im "Rolling Stone", der auch das Albumcover und die vollständige Trackliste veröffentlicht. Zuvor war ein Schnipsel auf Neil Youngs Facebookseite aufgetaucht.
Tracks:
01. Oh Susannah (separater Artikel)
02. Clementine (separater Artikel)
03. Tom Dooley
04. Gallows Pole
05. Get A Job
06. Travel On
07. High Flyin’ Bird (separater Artikel)
08. She’ll Be Comin ’Round The Mountain
09. This Land Is Your Land (separater Artikel)
10. Wayfarin’ Stranger
11. God Save The Queen
Hier alles zum neuen Album von "Neil Young & Crazy Horse", dem ersten in vollständiger Besetzung seit "Broken Arrow" von 1996:
Seite des Booklets |
Neil Young hat das Album im Studio seiner Ranch (Audio Casa Blanca) aufgenommen.
Produzenten sind Neil Young, John Hanlon (Mitarbeit an den Alben Dreamin' Man Live '92, Are You Passionate?, Road Rock, Dead Man, Unplugged, Weld, Ragged Glory) und Mark Humphreys (Mitarbeit an den Alben Le Noise, Sleeps With Angels, Greendale, Are You Passionate?, Road Rock)
Digitales 24/192-Mastering und 16/44-CD-Mastering: Tim Mulligan.
Auf "This Land Is Your Land", dem Folk-Klassiker von Woody Guthrie, sind Pegi Young und Stephen Stills als Gastvocals und der Amerikana"-Chor zu hören. Der von Neil Young zuvor als Jugendchor bezeichnete Chor wurde von Darell Brown dirigiert, der auch schon die Chöre auf den Alben "Prairie Wind" und "Living With War" dirigierte und arrangierte.
Das Cover des Albums stammt vom 2009 verstorbenen Grafiker Tom Wilkes, der auch die Cover für "Harvest", "Decade" und das unveröffentlichte "Homegrown" gestaltet hatte. Es war ursprünglich für ein dann unveröffentlichtes Album aus dem Jahr 1975 bestimmt. Die Covergrafik wurde beim Brand von Neil Youngs Lagerhaus im November 2010 vor den Flammen gerettet und für das "Americana"-Album verwendet. Tome Wilkes hatte damals die Köpfe von "Crazy Horse" ausgeschnitten und auf eine alte Fotografie geklebt.
Das Cover-Foto des neuen Albums ist eine alte Aufnahme von Häuptling Geronimo (rechts mit Federschmuck), der 1905 zusammen mit anderen in Fort Sill, Oklahoma arrestierten indianischen Gefangenen eine Spritztour in einem "Locomobile Model C" machte.
Ursprüngliche Fotografie von 1905 |
"Americana" ist ein Album, dessen Songs durch die Tatsache zusammengehalten werden, dass sie ein längst nicht mehr existierendes Amerika repräsentieren", so ein Pressetext zur Ankündigung.
Weiter: "Die Emotionen und Hintergründe der Songs sind eine Resonanz auf das, was heute im Land vorgeht - mit gleichen, wenn nicht sogar größeren Auswirkungen als vor 200 Jahren. Die Texte spiegeln dieselben Sorgen wider und sind immer noch von besonderer Bedeutung für eine Gesellschaft, die durch ökonomische und kulturelle Umbrüche geht - vor allem während eines Wahljahrs. Sie sind heute ebenso schmerzlich und kraftvoll wie in den Tagen, in denen sie geschrieben wurden."
Die Anspielung auf das Wahljahr 2012, in dem in den USA Präsidentschaftswahlen anstehen, macht deutlich: Neil Young & Crazy Horse haben nach eigener Auffassung nicht einfach ein Album mit Liedern vorgelegt, die jeder seit der Kindheit kennt, wie Neil Young noch vor ein paar Wochen sagte. Die Auswahl der aufgenommen Folk-Klassiker und Traditionals ist auch ein politisches Statement.
"Americana" steht damit ganz in der Tradition der Folkbewegung der späten 1950er und frühen 1960er Jahre, als mit Pete Seeger, Joan Baez oder Bob Dylan, die Epogonen des ebenso politisch denkenden Woody Guthrie diese Songs populär machten. Viele der Lieder hat Neil Young während seiner ersten Phase als Musiker gehört und gespielt. Sie gehörten zum Teil auch zu den allerersten Liedern, die er als kleiner Junge 1958 auf seiner Arthur Godfrey Plasik-Ukulele lernte.
Später, als er mit den "The Squires" seine erste richtige Band hatte, spielte er die Songs elektrisch als wüste Rock and Roll Versionen. Laut Booklet basiert "High Flyin Bird" auf einem Arrangement der "Squires" von 1964. Die Band benannte sich damals sogar kurzzeitig in "The High Flying Birds" um.
Neben dem politischen Statement kommt also auch eine starke biographische Komponente bei "Americana" ins Spiel. Es ist wohl kein Zufall, dass das neue "Americana"-Album nur wenige Monate vor Neil Youngs Memoiren "Waging Heavy Peace" erscheint. In seinem Buch wird dieses frühe Kapitel seiner Karriere mit Sicherheit auch eine große Rolle spielen - und einen politischen Titel hat es auch.
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"Americana" steht damit ganz in der Tradition der Folkbewegung der späten 1950er und frühen 1960er Jahre, als mit Pete Seeger, Joan Baez oder Bob Dylan, die Epogonen des ebenso politisch denkenden Woody Guthrie diese Songs populär machten. Viele der Lieder hat Neil Young während seiner ersten Phase als Musiker gehört und gespielt. Sie gehörten zum Teil auch zu den allerersten Liedern, die er als kleiner Junge 1958 auf seiner Arthur Godfrey Plasik-Ukulele lernte.
Später, als er mit den "The Squires" seine erste richtige Band hatte, spielte er die Songs elektrisch als wüste Rock and Roll Versionen. Laut Booklet basiert "High Flyin Bird" auf einem Arrangement der "Squires" von 1964. Die Band benannte sich damals sogar kurzzeitig in "The High Flying Birds" um.
Neben dem politischen Statement kommt also auch eine starke biographische Komponente bei "Americana" ins Spiel. Es ist wohl kein Zufall, dass das neue "Americana"-Album nur wenige Monate vor Neil Youngs Memoiren "Waging Heavy Peace" erscheint. In seinem Buch wird dieses frühe Kapitel seiner Karriere mit Sicherheit auch eine große Rolle spielen - und einen politischen Titel hat es auch.
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