September 19, 2011

13 unbequeme Fragen: War Neil Young ein Musik-Roboter?

Bis jetzt waren sich die Biographen einig: Neil Young hat im Jahre 1966 Toronto in einem alten Leichenwagen in Richtung Kalifornien verlassen. Dort gründete er erst Buffalo Springfield, stieg dann bei CSNY ein und veröffentlichte solo oder mit „Crazy Horse“ mehrere Alben. 1972 schaffte er mit dem Album „Harvest“ und der Single „Heart Of Gold“ seinen größten kommerziellen Erfolg.

So steht es auch in „Shakey“, der einzigen autorisierten Biographie – benannt nach Neil Youngs Pseudonym als Filmemacher. Möglicherweise muss diese Periode in seinem Leben aber neu geschrieben werden. Aufgetauchte Filmaufnahmen belegen, dass „Shakey“ in der Zeit zwischen 1966 und 1972 als Roboter konstruiert wurde. Verantwortlich dafür waren Forscher am Center für künstliche Intelligenz des „Stanford Research Institutes“ (SRI) im legendären Menlo Park, Kalifornien.

Neil Youngs Biographie Shakey
Muss diese Biographie
neu geschrieben werden?
Roboter „Shakey“ war einem Bericht im LIFE MAGIZNE 1970 zufolge, die „erste elektronische Person“ der Welt**. Gesteuert wurde er von einem Computerprogramm, das zunächst in FORTRAN und LISP, später in STRIPS geschrieben war. Damit konnte „Shakey“, laut Darstellung des SRI, Aufgaben planen und durchführen, Routen berechnen, Hindernisse und einfache Objekte in der Umgebung erkennen und manipulieren. Größere Fähigkeiten als diese musste auch Neil Young nicht haben, um erfolgreich seinen Weg in der Musikbranche machen zu können.

Filmszene über Shakey
Roboter 'Shakey' im Film des SRI
Welche Beziehungen bestehen also zwischen dem Rockmusiker und dem Roboter? War es nur ein Zufall, dass die Forschungsarbeiten an „Shakey“ just in dem Moment begannen, als Neil Young in Kalifornien, dem Sitz des SRI, eintraf? Und warum hatte Neil Young genau dann seinen größten Erfolg, als die Entwicklung des Roboters 1972 abgeschlossen war? Wer ist Neil Young wirklich?

Die Dokumente über die Forschungsarbeiten des SRI an Roboter „Shakey“ sind ein gefundenes Fressen für alle Verschwörungstheoretiker. Viele Ungereimtheiten in Neil Youngs Karriere lassen sich plötzlich erklären, wenn man die Roboter-Story mit einbezieht.

 Hier sind 13 unbequeme Fragen, die für reichlich Zündstoff bei den Rusties sorgen dürften:
  1. Was geschah wirklich im März 1966 in Albuquerque, als Neil Young angeblich mehrere Tage krank im Bett lag, und die meisten der Mitreisenden im Leichenwagen Mort II anschließend die Fahrt nach Kalifornien nicht mehr fortsetzten? Kam es in der abgelegenen Wüstenstadt womöglich zu einem geheimen Zwischenfall? Welche Rolle spielte Bruce Palmer?
  2. War es womöglich doch kein Zufall, dass Stephen Stills und Richie Furay ihren Kumpel Neil Young und seinen Leichenwagen am 1. April 1966 in Los Angeles im Verkehrsstau entdeckten? Die statistische Wahrscheinlichkeit dafür ist so gering, dass man wohl eher annehmen kann, Neil Young aka „Shakey“ ist Buffalo Springfield bewusst zugeführt worden.
  3. Warum hat Neil Young bei Buffalo Springfield zu Anfang nicht gesungen? Richie Furay sang stattdessen seine Songs. Waren Hard- und Software Anfang 1966 noch nicht soweit?
  4. Warum gab es ständig Streit zwischen Neil Young und Stephen Stills? Hatte Stills bei „Buffalo Springfield“ und CSNY instinktiv gespürt, das da etwas nicht stimmt?
  5. Warum verschwand Bruce Palmer so plötzlich in der Versenkung? Er hatte Neil Young nach Kalifornien gelockt und auch nach den Vorfällen in Albuquerque die Fahrt mit fortgesetzt. Er wurde bei den Buffalos erst durch Ken Koblun und am Ende durch Jim Messina ersetzt. Er landete im Gefängnis und lebte später mehrere Jahre in einer Sikh-Sekte.
  6. Wo war Neil Young aka „Shakey“ während mehrerer Gigs von „Buffalo Springfild“? Er erschien nicht zu einem TV-Auftritt in Johnny Carson’s Tonight Show und kam auch nicht zum Auftritt der Buffalos beim Monterey Pop Festival. Musste "Shakey" ins SRI nach Meno Park zur Wartung?
  7. Warum existieren keine Aufnahmen von Neil Young aka „Shakey“ beim Auftritt mit CSNY im Film über Woodstock? Wurden möglicherweise verräterische Filmdokumente bewusst manipuliert?
  8. Was steckt wirklich hinter dem Unfall beim Transport von Baumstämmen auf der Ranch 1970 und der Verletzung am Rücken? Waren die Computerprogramme zum Umfahren von Hindernissen doch noch nicht ausgereift?
  9. Warum fällt der größte kommerzielle Erfolg mit „Harvest“ und „Heart Of Gold“ ausgerechnet ins Jahr 1972, dem Jahr als auch die Entwicklung des Roboters am SRI abgeschlossen war? Waren das Album und die Single womöglich ein vorprogrammierter Erfolg?
  10. Warum erschienen später mit der „Ditch“-Trilogie nur noch schlechte, unverkäufliche Alben? Gab es technische Probleme? Die Webseite des SRI listet insgesamt 6 Forschungsprojekte im Zusammenhang mit „Shakey“ auf. Das 6. und letzte Projekt fand von 1973 bis Mai 1975 statt. Genau in diese Phase fielen die drei sogenannten "Ditch"-Alben und misslungene Tourneen. Waren den Forscher die Experimente mit „Shakey“ außer Kontrolle geraten?
  11. Nach Abschluss des 6. Projektes erschien Ende 1975 mit „Zuma“ ein Album, dass Neil Young wieder in erfolgreiches Fahrwasser führte. Wurde das SRI-Experiment womöglich gewaltsam beendet? Warum lautet der beste und bekannteste Titel aus dem Album ausgerechnet „Cortez The Killer?" und wer oder was ist mit dem "Danger Bird" gemeint?
  12. Was geschah mit Roboter „Shakey“ nach 1975? Ist es ein bloßer Zufall, dass ein angebliches Exemplar im „Computer History Museum“ in Mountain View, Kalifornien, steht. Ausgerechnet in dieser Stadt haben Neil Young und Ehefrau Pegi die „Bridge School“ gegründet und halten jedes Jahr ein Benefizkonzert ab. Welche Rolle spielt Google, deren Sitz auch in Mountain View ist? 
  13. Warum hat Neil Young später auf dem Alben „Trans“ die Songs „"Transformer Man" (!) und „Computer Age“ veröffentlicht? Enthalten die Texte etwa versteckte Hinweise auf diese ominöse Zeit zwischen 1966 bis 1972?
Robotor Shakey mit Details
Roboter "Shakey"

Die Forschungsarbeiten des SRI an Roboter „Shakey“ sind auf einer Webseite des Instituts dokumentiert. Es gibt viele Fotos von „Shakey“ und Links zu den wissenschaftlichen Publikationen über die sechs Forschungsprojekte des SRI.

Der in einem TV-Beitrag in Ausschnitten enthaltene Film über den Roboter Shakey“ und das Projekt des SRI liegt auch in einer 24-minütigen Originalfassung vor, der hier auf dem Online-Angebot der "New York Times" angesehen werden kann.

Ob damit aber auch alle Fragen zu Neil Young beantwortet sind, muss jeder selber entscheiden.

** = Darrach, Brad (20 November 1970), "Meet Shakey, the First Electronic Person", Life Magazine, Seite 58-68)

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