Die Berichterstattung rund um die von der BP-Bohrinsel „Deepwater Horizon“ verursachte Öl-Katastrophe hat auch eine BP/Neil-Young Anekdote aus dem Jahre 2005 ans Licht geholt[1].
Damals hatte der britische Öl-Konzern die zu diesem Zeitpunkt größte Bohrinsel der Welt im Golf von Mexiko in Betrieb genommen, um ein Unterwasser-Ölfeld südöstlich von New Orleans auszubeuten. Die Plattform machte BP wegen Konstruktionsfehlern und zwei schweren Hurrikan-Schäden zunächst aber erhebliche Probleme und hätte nach Ansicht von Experten wegen schlecht ausgeführter Schweißnähte im Unterwasserteil schon damals eine Öl-Katastrophe wie beim "Deepwater Horizon"-Unfall verursachen können.
Auch die Namensgebung geriet für BP zum Desaster: Bohrinsel und Ölfeld waren zu Ehren der Musik von Neil Young auf den Namen „Crazy Horse“ getauft worden. Dagegen hatten dann aber Nachkommen des legendären Sioux-Häuptlings bei BP protestiert. Der Name dürfe nach Ansicht der Indianer nur im spirituellen Kontext genutzt werden. Daraufhin änderte der BP-Konzern den Namen schließlich in „Thunder Horse“.
[1] u.a. Los Angeles Times, 04.06.2010
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